Missalen | eLexikon | Theologie - Biblische und kirchliche Schriften - Katholische
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Misologie - Mißbildung
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Missalen | (lat., Meßbücher), in der römisch-kathol. Kirche die liturgischen Bücher, in welchen die / 181 |
Missalen
181 Wörter, 1'361 Zeichen
Theologie — Biblische und kirchliche Schriften — Katholische
Missālen
(lat., Meßbücher), in der römisch-kathol. Kirche die liturgischen Bücher, in welchen die von der Kirche angeordneten Messen für alle Sonn- und Festtage sowie für besondere Gelegenheiten, z. B. für die Totenfeier, dann die Perikopen, Gebete und der Meßkanon enthalten sind. Diese Gebete etc. wurden zuerst von dem römischen Bischof Gelasius (gest. 496) geordnet und vervollständigt (»Sacramentarium Gelasii«),
Orden
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* 5
Orden.von Gregor d. Gr. neu geordnet. Auf Veranlassung des tridentinischen Konzils verordnete Papst Pius V. 1570 den Gebrauch des unter seiner Leitung verbesserten Meßbuches in der ganzen römisch-katholischen Kirche, mit Ausnahme der Gemeinden, die bereits über zwei Jahrhunderte einen andern Ritus befolgt hatten. Weitere Revisionen erfolgten durch Clemens VIII. (1604) und Urban VIII. (1634). Neben diesem jetzt noch gebräuchlichen römischen Meßbuch (Missale romanum) bestehen von früher Zeit an Missalen für bestimmte Diözesen (z. B. Mainz, [* 2] Köln, [* 3] Münster) [* 4] und für einzelne religiöse Orden. [* 5] Die alten handschriftlichen aus dem Mittelalter sind oft mit prächtigen Initialen und Miniaturbildern verziert und mit großen Buchstaben (Mönchsschrift) geschrieben, woher noch jetzt in den Buchdruckereien eine gewisse Schriftgattung den Namen Missal (kleine Missalen, 52 typographische Punkte, grobe Missalen, 64 derselben enthaltend) führt.