Monopol | eLexikon | Volkswirtschaft - Handel
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Monometer - Monopol
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Monopol | (griech., "Alleinverkauf, Alleinhandel"), im üblichen Sinn die ausschließliche dauernd / 462 |
Monopol _2 | Kontrolle des Marktes durch Vereinigung des gesamten Warenangebots einer bestimmten Gattung / 46 |
Monopol _3 | # (grch., d. i. Alleinverkauf) heißt das einer Person oder Körperschaft zustehende Recht, die / 457 |
Monopol
3 Seiten, 965 Wörter, 7'585 Zeichen
Monopōl
(griech., »Alleinverkauf, Alleinhandel«),
im üblichen Sinn die ausschließliche dauernd oder vorübergehend verliehene Befugnis, innerhalb eines bestimmten Gebiets Gegenstände (auch Dienstleistungen) allein zu verkaufen (Handelsmonopol, für den auswärtigen und Binnenhandel oder nur für einen von beiden) oder auch allein zu erzeugen. Dieselben können den Zweck haben, dem Inhaber des Rechts durch Ausschluß der freien Konkurrenz höhere Preise (Monopolpreise) und damit einen höhern Gewinn (Monopolgewinn) zu sichern (die heutigen Staatsmonopole oder die sogen. Finanzregalien, früher oft niedere, nutzbare Regalien genannt, wie z. B. das Tabaksmonopol, das frühere Salzregal, das russische Branntweinmonopol etc. als Besteuerungsformen), oder man beabsichtigt, durch dieselben eine dem Interesse der Gesamtheit entsprechende Regelung der Wirtschaft und des Verkehrs zu erzielen. In die letztere Klasse von Monopolen gehörten der Patent- und Musterschutz, das Monopol für den Betrieb von Apotheken (in vielen Ländern wird nur eine vererbliche Konzession verliehen, neben welcher aber noch weitere Konzessionen an andre eingeräumt werden können), das Eisenbahngesellschaften gewährte Zugeständnis, daß binnen bestimmter Frist keine Konkurrenzlinie gebaut werde, das Banknotenmonopol etc. Hierher sind auch die sogen. wesentlichen Regalien (s. d.) zu rechnen, wie das Post-, das Telegraphen-, das Münzregal etc., bei denen es zum Teil überhaupt nicht auf einen monopolistischen Gewinn abgesehen ist, sondern die freie Konkurrenz nur ausgeschlossen wird, weil sie die dem Gesamtinteresse dienlichen Zustände nicht herbeizuführen vermag, sogar, wie bei der Münzprägung, unfehlbar schädlich wirkt.
Die frühere Zeit mit ihren das gesellschaftliche Leben fest regelnden Ordnungen war an Monopolen sehr reich. Das Gewerbewesen wurde durch mannigfaltige Zwangs- und Bannrechte, Zunftprivilegien etc. ebenso wie der Handel durch Handelsmonopole geregelt. Letztere wurden größern Handelskompanien (s. d.) für bestimmte Teile der Erde, bestimmte Handelsstraßen, auch wohl nur für bestimmte Handelszweige oder Waren verliehen. Monopolzustände können auch künstlich, ohne daß die Konkurrenz rechtlich ausgeschlossen ist, hervorgerufen werden, so durch Verabredung von Käufern, Vernichtung von Vorräten.
Monopoli - Monrad
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Seite 11.755.Als thatsächliches oder natürliches Monopol bezeichnet man denjenigen Zustand, bei welchem, ohne daß Vorrechte verliehen wurden, die Konkurrenz eine so beschränkte ist, daß einseitige Preisbestimmungen und monopolistische Gewinne ermöglicht werden. Solche natürliche Monopole bilden sich, wenn begehrte Güter nur in beschränkter Menge in der Hand [* 3] weniger Leute vorhanden sind, wenn dieselben überhaupt nicht oder doch im Augenblick nicht mehrbar sind, wenn eine Konkurrenz dadurch ausgeschlossen ist, daß es andern an den für dieselbe erforderlichen Mitteln, Kenntnissen oder Fähigkeiten gebricht (Eisenbahnen, ¶
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geheim gehaltene Erfindungen, hoch honorierte Künstler etc.). Eine mißbräuchliche Ausbeutung von Monopolen, welche aus verliehenen Vorrechten hervorgehen, wurde früher und wird auch heute noch durch Aufrichtung von Schranken, insbesondere durch Festsetzung von Preistaxen, verhütet. Solche Schranken können aber auch bei natürlichen Monopolen nötig werden, wenn dieselben auch nur eine Folge der allgemeinen Eigentumsordnung sind, sich jedoch auf Gegenstände erstrecken, deren geregelte und billige Beschaffung für die Gesamtheit von größter Wichtigkeit ist. Die meisten dieser Monopole verschwinden übrigens mit fortschreitender Verbesserung und Entwickelung des Verkehrs und der Technik.