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Musa | eLexikon | Botanik - Monokotyledonen - Musaceen

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Mus - Musca

Bild 62.100: Mus - Musca
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2 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
MusaL. (Pisang, Banane, Paradiesfeige), Gattung aus der Familie der Musaceen, sehr große, üppig / 532
Musa _2L., Pisang, Pflanzengattung aus der Familie der Scitamineen (s. d.) mit gegen 20 Arten in den / 408

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Musa

940 Wörter, 6'592 Zeichen

Botanik — Monokotyledonen — Musaceen

Musa

L., Pisang, Pflanzengattung aus der Familie der Scitamineen (s. d.) mit gegen 20 Arten in den Tropengegenden der Alten Welt, Stauden von palmenähnlichem Wuchs, deren von den Scheiden der abgestorbenen Blätter umhüllter Stengel [* 2] oder Schaft eine Krone von riesengroßen, kurzgestielten, meist länglichen und immer ganzrandigen Blättern trägt, zwischen denen lange, überhängende oder aufrechte Blütenkolben hervortreten.

Mexiko

Bild 11.559a: Mexiko
* 3 Mexiko.

Bei den beiden, in allen Tropenländern, am meisten auf dem Malaiischen Archipel sowie in Centralamerika und Mexiko, [* 3] häufig angebauten Arten Musa paradisica L. (s. Tafel: Scitamineen, [* 1] Fig. 4) und Musa sapientum L., die von vielen nur als Abarten derselben Art gehalten werden, haben die bis 26 cm Länge erreichenden, gurkenähnlichen Früchte (Bananen, s. d.) in der Regel keine Samen. [* 4] Musa paradisica, der gemeine Pisang, Adamsapfel oder Paradiesfeige, erreicht einen bis 5 m hohen Schaft, welcher 3-4 m lange und bis gegen 60 cm breite Blätter trägt, und 1-1,5 m lange Kolben treibt.

Die Blütenscheiden sind gelblichweiß mit rosigen Spitzen. Musa sapientum, Bananenpisang, unterscheidet sich durch einen purpurrot gestreiften oder gefleckten Schaft, durch violette Blütenscheiden und kürzere gekrümmte Früchte. Bei beiden Arten stirbt der Schaft nach der Reife der Früchte ab, nachdem er zuvor am Grunde Nebenschosse getrieben hat, die schon nach wenigen Monaten neue Früchte spenden. Die Kultur des Pisang ist daher sehr leicht und sehr ergiebig, übrigens uralt.

Ernte (Allgemeines, Ge

Bild 5.808: Ernte (Allgemeines, Getreideernte)
* 5 Ernte.

Bei guter Ernte [* 5] erhält man vom Hektar 600 Centner Früchte im Jahr. Im Laufe der Zeit sind eine große Anzahl Kulturformen entstanden; auf den Philippinen allein unterscheidet man deren gegen 70. Außer den Früchten spielen auch die riesigen Blätter in den Tropenländern eine große Rolle, indem sie den Eingeborenen als Servietten, Tischtücher, Teller, Sonnenschirme, Insektenwedel u. s. w. dienen. Die Bastfasern der Blätter und des Stengels geben einen vortrefflichen, hanfähnlichen Gewebstoff und werden auch zur Papierfabrikation [* 6] verwendet. Die in Warmhäusern als Ziergewächs kultivierte Zwergmusa, die Musa Canvendishii Paxt. aus China, [* 7] deren eßbare Früchte im Gewächshause vollkommen reif werden, zeichnet sich durch die prächtig grüne Farbe ihrer Blätter aus. Sie liefert wie die auf den Molukken und Philippinen einheimische Abacapflanze, M.textilis N. v. Es., den Manilahanf (s.d.).

Drach - Drache

Bild 5.100: Drach - Drache
* 9 Fächer.

Die Enzeth (Enseth) Abessiniens, Musa Ensete Gmel. (s. Tafel: Blattpflanzen, [* 8] Fig. 4), die schon den alten Ägyptern bekannt war, erreicht bis 10 m Höhe, und ihre zweizeilig angeordneten, einen riesigen Fächer [* 9] bildenden Blätter werden bis 6 m lang und 1 m breit. Von ihr ist nur das Mark des Stengels genießbar. Ihr Stengel stirbt nach der Blüte [* 10] ab, ohne Seitensprossen zu treiben, weshalb sie nur durch importierte Samen vermehrt werden kann.