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Napf | eLexikon | Geographie - Schweiz - Berge

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Nanteuil - Naphtha

Bild 11.998: Nanteuil - Naphtha
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NapfBerg, s. Luzerner Alpen. / 5
NAPF(Kt. Bern und Luzern). 1411 m. Höchster Gipfel der ganzen Gebirgsgruppe zwischen dem Entlebuch / 375

Seite 11.998

Napf

380 Wörter, 2'591 Zeichen

Geographie — Schweiz — Berge

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

vergrössern: Geologisches Querprofil durch die Gruppe des Napf. Ms. Nagelfluh des Obern Miocän (Süsswasserbildung); Mh. Süsswassersandsteine und -mergel des Mittlern Miocän; M. Nagelfluh des Mittlern Miocän (Süsswasserbildung); Ml. Plattensandstein des marinen Untern Miocän; Mi. Süsswassersandsteine und -mergel des Untern Miocän; Mr. Rote Süsswassermolasse des Obern Oligocän.
Geologisches Querprofil durch die Gruppe des Napf. Ms. Nagelfluh des Obern Miocän (Süsswasserbildung); Mh. Süsswassersandsteine und -mergel des Mittlern Miocän; M. Nagelfluh des Mittlern Miocän (Süsswasserbildung); Ml. Plattensandstein des marinen Untern Miocän; Mi. Süsswassersandsteine und -mergel des Untern Miocän; Mr. Rote Süsswassermolasse des Obern Oligocän.

Napf

(Kt. Bern und Luzern). 1411 m. Höchster Gipfel der ganzen Gebirgsgruppe zwischen dem Entlebuch und dem Emmenthal, d. h. zwischen Emme, Ilfis, Kleiner Emme, Summiswald und Willisau. 8,5 km nw. Schüpfheim. Triangulationspunkt erster Ordnung 47° 0' 3" NBr. und 7° 56' 18" OL. von Greenwich. Wird seiner Aussicht wegen mit Recht der Emmenthaler Rigi geheissen. Nach O. und S. zeigen sich dem Blick die Hochalpen vom Glärnisch bis zum Oldenhorn und die Voralpen vom Säntis bis zum Moléson, nach W. und N. liegen dem Auge Mittelland, Jura, Vogesen und Schwarzwald offen. Vom Napf strahlen nach allen Seiten hin Kämme und Thäler aus. Kann von überall her leicht bestiegen werden und wird meist von Trubschachen durch den Fankhausgraben, von Trachselwald über die Rafrüti, von Eriswil über Ahornialp, vom Lutherngraben und vom Entlebuch aus besucht. Auf dem abgerundeten Gipfel steht ein Gasthaus. Hier oben pflegen die Schwingfeste der Emmenthaler abgehalten zu werden. Alpenrosen. Der Napf ist der zentrale und höchste Gipfel der subalpinen Tertiärberge n. vom Entlebuch und besteht wie diese aus mächtigen Bänken von bunter Nagelfluh (Miocän; mit Geröllen von krystallinen und sedimentären Gesteinen), die ungestört und daher nahezu horizontal geschichtet sind. Dieser Aufbau bedingt die gesamte topographische Gestaltung der Gruppe.

vergrössern: Gebirgsgruppe des Napf. ^[Karte: 5° 30’ O; 47° 0’ N; 1:300000]. [Karten in der Umgebung].
Gebirgsgruppe des Napf.

Nicht weniger als ein halbes Dutzend Bäche steigen von den Hängen des Napf ab, um in die grosse Emme, kleine Emme oder die Wigger zu münden. Die Höhe des Gipfels zeigt die ehemalige Niveaufläche des subalpinen Mittellandes an. Das Napfgebiet ist vollständig durchthalt und bietet ein vorzügliches Beispiel für eine typisch entwickelte Erosionslandschaft. Der Napf liegt noch n. vor der die Grenze zwischen



Napoléon (Pont) - Nate

Bild 43.526: Napoléon (Pont) - Naters
* 2 Seite 43.526.
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Mittelland und Alpen bezeichnenden Zone der dislozierten Molasse, in der die Schichten bereits an der Alpenfaltung teilgenommen haben, aufgerichtet und oben durch Verwitterung und Erosion wieder abgetragen sind. An der S.-Flanke der Napfgruppe zeigt uns eine leichte Aufrichtung der Schichten alpeneinwärts die Nähe dieser Dislokationszone an. Die ganze Bildung dieser mit wenig mächtigen Mergelschichten wechsellagernden Nagelfluhbänke gehört dem obern Miocän an. Der Berg trägt Wald und Weiden und hat in Bezug auf seine Flora schon einen ausgesprochenen alpinen Charakter. Seine Bäche führen etwas Waschgold. Panoramen von Paul Christen und J. Hürzeler. Vergl. Strasser, Gottfr. Der Napf, der Rigi des Emmenthals. Langnau 1883. S. auch die Art. Emmengruppe und Emmenthal.