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Natronseen | eLexikon

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Natronseens. Natronthal. / 3

Seite 12.7

Natronseen

3 Wörter, 27 Zeichen

Natronseen,

s. Natronthal. ^[= (Wadi Natrûn), Thal in der Libyschen Wüste, etwa 40 km nordwestlich von Kairo, 160 km lang ...]

Natronglimmer - Natter

Bild 12.7: Natronglimmer - Nattern
* 1 Seite 12.7.

Natronthal

(Wadi Natrûn), Thal [* 5] in der Libyschen Wüste, etwa 40 km nordwestlich von Kairo, [* 6] 160 km lang und 40 km breit, das von SO. nach NW. verläuft und in einer gewundenen Linie sechs größere Wasserbecken nebst einem kleinern enthält, welche vermutlich durch den Nil unterirdisch gespeist werden; denn während dreier Monate, welche auf die Herbstnachtgleiche folgen, sickert Wasser von blutroter Farbe (vielleicht infolge der vielen Infusorien in demselben) aus den östlichen Höhen und bildet Bäche, die zu den Seen hinabfließen.

Bis Ende Dezember erreicht das Wasser eine Tiefe von 1-1½ m, dann nimmt es ab, und einige Seen trocknen aus. Das Salz [* 7] ist zum Teil Kochsalz, zum Teil Natron, zum Teil auch beides. Im letztern Fall kristallisieren die beiden Salze abgesondert, das Kochsalz oben in einer Schicht von etwa 50 cm Dicke, das Natron in verschiedener (aber nicht unter 70 cm) Dicke. Die einzigen Bewohner sind die Mönche der Klöster Der Baramus, Der el Syrian, Der Macarius. Von allen Ansiedelungen sind nur die Trümmer einer Glashütte und eines alten Kastells übrig. - Eine andre Reihe von Natronseen zieht sich westlich vom Kilima Ndscharo, unter 36° östl. L. v. Gr., von 2 bis über 4° südl. Br. hin.