Neger | eLexikon | Geographie - Afrika - Ethnographisches
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Negative Höhe - Negerh
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Neger | (franz. nègre, v. lat. niger, schwarz, Nigritier), die ausgeprägte Rasse Afrikas, welche diesen / 347 |
Neger _2 | # (vom lat. niger, schwarz), Nigritier, Äthiopier (s.d.), einheitliche Menschenrasse im afrik. / 512 |
Neger _3 | # weiße, s. Albinos. / 4 |
Neger
2 Seiten, 865 Wörter, 6'244 Zeichen
Geographie — Afrika — Ethnographisches
Neger
Die wichtigsten Forsch
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* 4
Afrika.(vom lat. niger, schwarz), Nigritier, Äthiopier (s.d.), einheitliche Menschenrasse im afrik. Kontinent südlich von der Sahara bis zum Kapland. Ein ähnlicher Typus ist außerdem verbreitet auf dem Festland und den Inseln des südl. Asiens und Melanesiens, teils als Negrito (s. d.), teils als Papua (s. d.) bezeichnet (Huxleys negroider Typus, s. Menschenrassen, [* 2] Bd. 11, S. 775b). Zu den Neger Afrikas gehören nach Ratzel die Sudanneger (vom Golf von Guinea bis Abessinien), die Bantu (nördlich und südlich vom Äquator zwischen Atlantischem und Indischem Ocean) und die Kaffern (in Südafrika); [* 3] Lepsius rechnet zu ihnen noch die Hottentotten und Buschmänner und die Nubier, während Waitz von ihnen nicht nur letztere, sondern auch die Kongovölker und Kaffern ausschließt, und F. Müller die Wohnsitze der Neger auf die Länder zwischen der Sahara und dem Äquator, und zwar im westlichen und binnenländischen Afrika [* 4] beschränkt.
Die charakteristischen körperlichen Merkmale der eigentlichen Neger sind: Langköpfigkeit, Prognathismus, weit auseinander stehende Augenhöhlen, infolgedessen geringe Entwicklung oder Flachlegung des Nasenbeins;
breite, abgestumpfte Nasen, wulstige Lippen, geringer Bartwuchs, magere Extremitäten;
Dunkelheit der Hautfarbe, vom tiefsten Schwarz sich abstufend bis zum Graubraun, Schokoladebraun und rötlichem Braun. So viele abweichende Veränderungen von diesen Grundzügen des Negertypus auch vorkommen, in einer Beziehung unterscheidet er sich scharf von dem aller übrigen Menschenrassen: in dem kurzwolligen, krausen Haupthaar.
Vorstellung (psycholog
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Werkzeuge.Ungelöst ist noch die Frage, ob alle oder welche Negerstämme als autochthon in Afrika zu betrachten sind. Sicher ist, daß starke Einwanderungen von Semiten und Hamiten von den Küsten Asiens her in frühern Zeiten erfolgten und daß dadurch Mischvölker namentlich im NW., südlich der Sahara, und im O. Afrikas entstanden sind. Lepsius unterscheidet drei große Sprachgruppen, die der Bantu, der Sudanesen (Nigritier) und der Hamiten. Der allgemeine Kulturcharakter des Neger ist Stabilität; wenn er auch in den verschiedenen Ländern von der ausschließlichen Beschäftigung mit der Jagd zum nomadisierenden Viehzüchter und von diesem zum seßhaften Ackerbauer fortgeschritten ist, und wenn er auch von der Verwendung nicht metallischen Materials für Werkzeuge [* 5] zur Bearbeitung des Eisens, ja zu Holzschnitzerei und Töpferei sich emporgeschwungen hat, so hat er doch an ideellen Gütern wenig aus sich selbst geschaffen, weder eine durchgebildete Mythologie, noch eine eigene Schrift, noch irgend etwas Monumentales.
Das Innere Afrikas besitzt keine Städte, keine Ruinen als Zeugen großartiger Menschenthätigkeit. Merkwürdig ist die Thatsache (wahrscheinlich infolge des früher lebhaft betriebenen Sklavenraubes an den Küsten), daß der Kulturbesitz der Eingeborenen an Verwendbarkeit, Mannigfaltigkeit und selbst Formenschönheit zunimmt, je tiefer man in das Herz des Kontinents eindringt. (S. Afrika, Bd. 1, S. 182 und die Tafel: Afrikanische Völkertypen.) Mit dem Worte Mohr (vom lat. Maurus, Bewohner von Mauretanien) bezeichnet der Volksmund nicht nur die eigentlichen Neger, sondern alle schwarzen Menschenrassen. –
Vgl. Waitz, Die Negervölker und ihre Verwandten (Lpz. 1860);
F. Müller, Allgemeine Ethnographie (Wien [* 6] 1873; 2. Aufl. 1879);
ders., Grundriß der Sprachwissenschaft, Bd. 1 (ebd. 1877);
Peschel, Völkerkunde (6. Aufl., Lpz. 1885);
R. Hartmann, Die Nigritier (Tl. 1, Berl. 1876);
ders., Die Völker Afrikas (Lpz. 1879);
Lepsius, Nubische Grammatik (Berl. 1880);
Ratzel, Völkerkunde, Bd. 1 (2. Aufl., Lpz. 1894);
Ranke, Der Mensch, Bd. 2 (2. Aufl., ebd. 1894), sowie die neuesten Reisewerke von Stuhlmann, Baumann u.a.
Neger,
weiße, s. Albinos. ^[= nennt man diejenigen Menschen und Tiere, in deren Körperbedeckung und Augen der dunkle Farbstoff ...]