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NOIRAIGUE | eLexikon | Neuenburg - Val de Travers - Noiraigue

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Niwen - Noiraigue

Bild 43.610: Niwen - Noiraigue
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3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
NOIRAIGUE# (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers). 735 m. Gem. und Pfarrdorf, im Val de Travers am linken / 230
NOIRAIGUE _2# (LA) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers). 750-720 m. Linksseitiger Zufluss zur Areuse; entspringt / 223
NOIRAIGUE _3# (LA) (Kt. Waadt, Bez. Grandson). 1080-982 m. Bach; entspringt auf dem Plateau von L'Auberson / 68

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NOIRAIGUE

3 Seiten, 523 Wörter, 3'477 Zeichen

Geographie Schweiz: Neuenburg — Val de Travers — Noiraigue

Noiraigue



Noiraigue (La) - Noirm

Bild 43.611: Noiraigue (La) - Noirmont (Le)
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(Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers). 735 m. Gem. und Pfarrdorf, im Val de Travers am linken Ufer der Areuse, in einem felsigen Zirkus vor dem obern Eingang zur Schlucht der Areuse (Gorges de l'Areuse) und am Fuss der Felswände der Clusette. 15 km wsw. Neuenburg. Station der Linie Neuenburg-Pontarlier. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit

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vergrössern: Noiraigue von Südosten.
Noiraigue von Südosten.

Le Furcil, Rosières, Vers chez Joly, Les Oeillons, La Petite Joux und einem Teil von Combe Varin: 88 Häuser, 954 Ew. (wovon 249 Katholiken);

Dorf: 64 Häuser, 738 Ew. 3 grosse Zementfabriken (vergl. den Art. Furcil), 2 Uhrenschalenfabriken;

Mühlen, eine Säge. Fabrikation von Uhrwerken;

Stahlwalzwerk. Forellenfang.

Früher brachten Spitzenklöppelei, Nägel-, Sägen- und Werkzeugfabrikation, sowie die Fuhrhalterei vielen Verdienst. Eine erste Kapelle wurde 1629 erbaut; die Kirche ist vielfach umgebaut worden, so zuletzt noch 1894. Schönes Primarschulhaus. 1850: 246 Ew.; es hat sich also die Zahl der Bewohner in einem halben Jahrhundert vervierfacht. Das Dorf nahm besonders seit der Eröffnung der Bahnlinie Neuenburg-Pontarlier einen grossen Aufschwung. 1719 zerstörte eine Feuersbrunst den ganzen Ort mit Ausnahme von drei Wohnhäusern und der Pfarrkirche. Das an der alten Strasse über die Clusette stehende feste Schloss bestand bis ins 15. Jahrhundert hinein. Von Noiraigue aus kann der Creux du Van besucht werden (Aufstieg 1¾ Stunden). Das Dorf wird 918 zum erstenmal erwähnt. Vergl. Quartier la Tente, Ed. Le Canton de Neuchâtel. I: le Val de Travers. Neuch. 1893.

Noiraigue

(La) (Kt. Neuenburg, Bez. Val de Travers). 750-720 m. Linksseitiger Zufluss zur Areuse; entspringt als starke Stromquelle (500-5000 Sekundenliter) am Fuss der Roches Blanches n. vom Dorf Noiraigue aus einer über Sequanmergeln liegenden Spalte, sammelt die im Boden versickernden Wasser der Vallée des Ponts, durchfliesst Noiraigue und mündet nach blos 600 m langem Lauf. Zwei 1901 angestellte Versuche haben ergeben, dass das in den Trichter von Le Voisinage (1 km sw. Les Ponts), in dem die beiden Bieds des Thales von Les Ponts verschwinden, hineingeschüttete Fluoreszeïn das Wasser der Noiraiguequelle nach 8½ bezw. 6½ Tagen färbte.

Das Wasser der Noiraigue zeigt immer und ganz besonders zur Zeit der Schneeschmelze oder nach starken Regengüssen eine bernsteingelbe bis bräunliche Farbe, die von den Torfmooren der Vallée des Ponts herrührt. Der Bach treibt eine Mühle, eine Säge und verschiedene Fabriken und erhält im Dorf Noiraigue, selbst drei Nebenadern: den Ruisseau des Épinettes, die Libarde und den Routenin, welch' letzterer heute einen laufenden Brunnen speist. Die Quelle der Libarde steht mit den der Noiraigue das Wasser zuleitenden Klüften und Höhlungen in Verbindung, wie dies der Färbungsversuch vom 26. Juli 1901 deutlich gezeigt hat; sie bildet offenbar eine Art Ueberlauf der Noiraigue, da sie bei niedrigem Wasserstand dieser letztern zu versiegen pflegt. Der Name Noiraigue (aqua nigra) = Schwarzwasser rührt von der dunkeln Färbung der Quelle her.