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Oajaca | eLexikon | Geographie - Amerika - Staaten

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Oajaca - Oates

Bild 12.291: Oajaca - Oates
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Oajaca(spr. -chāka), Staat der Bundesrepublik Mexiko, grenzt gegen Osten an Chiapas, gegen N. an / 498
Oajaca _2(spr. oach-), s. Oaxaca. / 5

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Oajaca

503 Wörter, 3'546 Zeichen

Geographie — Amerika — Staaten

Oajaca

(spr. -chāka), Staat der Bundesrepublik Mexiko, [* 2] grenzt gegen Osten an Chiapas, gegen N. an Veracruz und Puebla, gegen W. an Guerrero, gegen S. an den Großen Ozean und umfaßt 74,546 qkm (1353,8 QM.). Oajaca ist ein Gebirgsland, welches im NW. durch eine Querkette mit dem Randgebirge des Plateaus von Anahuac zusammenhängt und sich nach dem Golf von Mexiko, dem Stillen Ozean und dem Isthmus von Tehuantepec (s. d.) hin abdacht. Die höchsten Punkte liegen in der östlichen Hälfte des Staats, und dort erblickt man von dem zu 3990 m ansteigenden Zempoaltepec gleichzeitig beide Meere.

Rio de Janeiro (Provin

Bild 13.845: Rio de Janeiro (Provinz und Stadt)
* 3 Rio de Janeiro (Provinz und Stadt).

Hauptfluß ist der Rio [* 3] Verde, der in den Stillen Ozean mündet. Das Klima [* 4] des Staats ist im allgemeinen sehr angenehm, mild und gesund, an der Seeküste und in den tiefen Thälern heiß, im Hochland kühl. Auch während der trocknen Jahreszeit sind Regen häufig; an der Küste kommen oft gefährliche Stürme vor. Auch Erdbeben, [* 5] jedoch nicht von gefährlicher Natur, sind in Oajaca nicht selten. Die Bevölkerung [* 6] (1882: 761,274) besteht vorwiegend aus Indianern, welche zu den stammverwandten Stämmen der Mixteken, Zapoteken und Mixe gehören.

Landbau bildet die Haupterwerbsquelle. Angebaut werden Mais, Weizen, Zuckerrohr, Bohnen, spanischer Pfeffer, Tabak, [* 7] Kaffee, Kakao, Sesam, Anis, Kochenille. Dazu liefern die Wälder Farbholz, Kautschuk, Vanille und verschiedene Droguen. Der Bergbau [* 8] ist noch unbedeutend (1880: 650 Arbeiter, Ertrag 191,920 Pesos). Es kommen außer Gold [* 9] und Silber auch Quecksilber und andre Metalle vor. Petroleum ist an zwei Stellen entdeckt worden. Die Industrie hat in jüngerer Zeit bedeutende Fortschritte gemacht, ist aber fast ganz vom Landbau abhängig. Im J. 1878 gab es nur eine Wollfabrik, dagegen 233 Zuckermühlen, 858 Kornmühlen, 476 Mezcal-Destillerien, 17 Tabaksfabriken etc. Töpferwaren und Seife werden fast in jedem Dorf hergestellt.

Tempel (kunstgeschicht

Bild 15.581: Tempel (kunstgeschichtlich)
* 10 Tempel.

Die Seehäfen des Gebiets haben noch wenig Verkehr, der Handel geht beinahe gänzlich über den Hafen von Veracruz. Das Land enthält merkwürdige Altertümer, wie die Ruinen prächtiger Tempel [* 10] und Paläste zu Mitla, dem aztekischen Miguitlan, dem ehemaligen Sitze zapotekischer Priesterherrlichkeit, die Reste indianischer Tempelbauten in der Nähe von Achiutla u. a. -

Die gleichnamige, 1522 gegründete Hauptstadt liegt in einem fruchtbaren Thal [* 11] am Fluß Atoyac, 1542 m ü. M., und hat (1882) 27,273 Einw. Unter den Plätzen sind die Plaza mayor und der Marktplatz, unter den öffentlichen Gebäuden der Regierungspalast, der Palast des Bischofs (in der Bauart den altzapotekischen Priesterpalästen zu Mitla nachgeahmt), die große, 1729 vollendete Kathedrale, das Dominikanerkloster mit reicher Kirche auf dem nördlichsten höchsten Punkte der Stadt und die Alhóndiga, eine geräumige Fruchthalle am Marktplatz, hervorzuheben.

Die Stadt besitzt ein Institut für Fachstudien, mit 34 Professoren, ein Priesterseminar (Seminario Tridentino) spanischer Gründung, eine öffentliche Bibliothek von 14,000 Bänden, ein Irrenhaus, ein Armenhaus und ein Theater. [* 12] Die Industrie der verhältnismäßig sehr wohlhabenden Stadt besteht hauptsächlich in der Fabrikation von Zigarren, Schokolade, Wachslichten, Seife, Baumwollweberei etc. Oajaca ist Sitz eines deutschen Konsuls. Es ist mit reifenden Gärten umgeben und hat einen fast das ganze Jahr über klaren, unbewölkten Himmel. [* 13] Dicht dabei liegen Villa de Santa Maria de Marquesádo, Hauptort eines Marquisats des Fern. Cortez, und das von Azteken bewohnte Dorf Xalatláco. S. Karte »Mexiko«.