Orlamünde | eLexikon | Geographie - Deutschland - Sachsen-Altenburg
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Orkus - Orleanisten
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Orlamünde | Stadt im sachsen-altenburg. Westkreis, auf hohem Felsenrand über der Saale, in welche unweit / 293 |
Orlamünde _2 | Stadt im Westkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg, auf einem steilen Berge links über der / 181 |
Orlamünde
474 Wörter, 3'308 Zeichen
Geographie — Deutschland — Sachsen-Altenburg
Orlamünde,
Stadt im Westkreis des Herzogtums Sachsen-Altenburg, auf einem steilen Berge links über der Saale, an der Linie Großheringen-Saalfeld und der Nebenlinie Orlamünde-Oppurg (14,9 km) der Saaleisenbahn, hatte 1890: 1404, 1895:1429 evang. E., Postagentur, Telegraph, [* 2] evang. Kirche (16. Jahrh.), Rathaus (15. Jahrh.), steinernes Zufluchtshaus aus der Slawenzeit, Reste eines Wilhelmiterklosters, Gewerbeschule, Sparkasse; Spielwaren- und Cigarrenfabrikation. - Orlamünde, ehemals deutsche Befestigung am limes Sorabicus, gehörte früher den Grafen von Weimar, [* 3] von denen ein Zweig den Namen Orlamünde annahm.
Königreich Sachsen
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* 4
Sachsen.Der Brandenburger Markgraf Albrecht der Bär erbte die Besitzungen 1140 und verlieh sie seinem Sohne Hermann, der den Namen Orlamünde fortpflanzte. Graf Heinrich verkaufte das Gebiet 1344 an das Haus Wettin. In dem hieraus entstehenden Grafenkriege unterlagen die Grafen von Orlamünde. Das Geschlecht erlosch mit der Gräfin Katharina, die 1554 im Kloster Heiligenkrug bei Saalburg starb. Die Grafen von Orlamünde spielten in Thüringen, Franken (Plassenburg) und Sachsen [* 4] eine Rolle. Als sog. weiße Frau ist bekannt Agnes (s. d.), Gräfin von Orlamünde. -
Vgl. Michelsen, Urkundlicher Ausgang der Grafschaft Orlamünde (Jena [* 5] 1856);
Reitzenstein, Regesten der Grafen von Orlamünde (Bayreuth [* 6] 1871);
Lommer, Orlamünde, ein Heimatsbild (Orlam. 1878).