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Pacheco | eLexikon | Geschichte - Spanien - Staatsmänner, Krieger etc

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Pacheco(spr. -tscheko), Maria, s. Padilla 2). / 7

Seite 12.593

Pacheco

7 Wörter, 47 Zeichen

Geschichte — Spanien — Staatsmänner, Krieger etc

Pädeuterium - Padua

Bild 12.604: Pädeuterium - Padua
* 2 Seite 12.604.
Titel
Elemente zu Padilla:

1) Juan de, genannt el Cartujano ("der Kartäuser"), span. Dichter

2) Juan, eins der Oberhäupter des Comuneroaufstandes gegen Karl V.

3) Pedro de, span. Dichter, geboren zu Linares

[12.604] Padilla y Ramos (spr. padillja i)

Padilla

(spr. -dillja), 1) Juan de, genannt el Cartujano (»der Kartäuser«),

span. Dichter, geb. 1468 zu Sevilla, [* 3] gestorben nach 1518, Verfasser religiöser Gedichte, unter welchen »Los doce triunfos de los doce apostoles« (Sevilla 1522; neu hrsg. von M. de Riego, Lond. 1843),

eine mißlungene Nachahmung von Dantes »Divina Commedia«, nur wegen seiner guten Versifikation bemerkenswert ist.

Toledo (in Spanien)

Bild 65.888: Toledo (in Spanien)
* 4 Toledo.

2) Juan, eins der Oberhäupter des Comuneroaufstandes gegen Karl V., Sprößling eines edlen toledanischen Geschlechts, geb. 1484, war Schöffe der Stadt Toledo, [* 4] erhielt 1520 bei dem Ausbruch des Aufstandes der kastilischen Städte, der sogen. Comuneros, von der Santa Junta den Oberbefehl über das Heer derselben, ward aber in der Schlacht bei Villalar (23. April 1521) gefangen und 24. April hingerichtet. Eine vorzügliche Rolle spielte in diesen Kämpfen Padillas Gemahlin, Donna Maria Pacheco, geborne Gräfin von Tendilla, eine geistvolle, ehrgeizige Frau, welche ihren Gemahl so beherrschte, daß man sie der Zauberei beschuldigte, nach seinem Fall noch bis zum 26. Okt. Toledo verteidigte und, als die Stadt den Kaiserlichen die Thore öffnete, sich bis zum 10. Febr. 1522 im Alkazar hielt, worauf sie nach Portugal [* 5] floh, wo sie 1531 starb. Die beiden Briefe, welche Padilla noch am Tag seines Todes an sie schrieb, gelten als ein Muster erhabener Beredsamkeit (abgedruckt in Robertsons »Geschichte Karls V.«, Buch 3). Sie ist neben ihrem Gatten Gegenstand vieler Dramen und Gedichte geworden.

3) Pedro de, span. Dichter, geboren zu Linares, war ein Zeitgenosse und Freund des Cervantes und auch als Improvisator bekannt. In seinem höhern Alter entsagte er plötzlich der Welt, trat in den Karmeliterorden und machte sich von da an auch als geistlicher Redner einen Namen. Er starb 1599. Seine Poesien bestehen aus lyrischen, bukolischen, satirischen und geistlichen Gedichten und Romanzen und gehören zum Teil zu den besten ihrer Zeit;

besonders werden die Eklogen geschätzt. Er selbst gab seine poetischen Werke unter verschiedenen Titeln heraus, als: »Tesoro de varias poesías« (Madr. 1580 u. 1587);

»Eclogas pastoriles, sonetos etc.« (Sevilla 1582);

»Romancero« (Madr. 1583);

»Jardin espiritual« (das. 1585);

»Grandeza y excelencias de la Virgen nuestra Señora« (das. 1587).