Palmöl | eLexikon | Technologie, Gewerbe und Industrie - Waarenkunde - Fette, Harze etc
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Palmeselprozession - P
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Palmöl | (Palmbutter), fettes Öl aus den Früchten von Elaeis guineensis, welches in den Küstenländern / 228 |
Palmöl _2 | (Palmfett; frz. huile de palme; engl. Palm-oil). Neben dem Öl der Kokosnuß, welches selbstverstän / 678 |
Palmöl
906 Wörter, 6'331 Zeichen
Technologie, Gewerbe und Industrie — Waarenkunde — Fette, Harze etc
Palmöl
Palmoskopie - Palmyra
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Seite 12.641.(Palmbutter), fettes Öl aus den Früchten von Elaeis guineensis, welches in den Küstenländern Westafrikas auf sehr rohe Weise gewonnen und namentlich aus dem Gebiet des Beninflusses, Kap Palmas und Umgegend, Lagos, Porto nuovo und Umgegend, Whydah etc. in den Handel gebracht wird. Man wirft die besenartigen Fruchtbüschel, welche in dem Fruchtfleisch das eigentliche Palmöl enthalten, in siedendes Wasser, schöpft das dabei sich ausscheidende Öl ab und gewinnt einen weitern Anteil durch Auspressen des Fruchtfleisches. Die Samen, [* 2] ¶
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welche gleichfalls sehr ölreich sind, werden jetzt in Europa [* 4] (Holland, Hamburg) [* 5] in ausgedehntem Maß auf Fett und Futterkuchen verarbeitet. Palmöl ist butterartig, orangegelb, riecht veilchenartig, schmeckt mild, wird an der Luft farblos, riecht und schmeckt dann aber ranzig. Frisches Palmöl schmilzt bei 24-27°, ranzig gewordenes, welches viel freie fette Säuren enthält, bei 30-35°, selbst 42°. Es besteht vorwiegend aus Palmitin und Olein, löst sich wenig in kaltem, leicht in heißem Alkohol und in Äther und wird durch ätzende Alkalien leicht verseift.
Beim Erhitzen auf 210-220° oder durch Behandeln mit chromsaurem Kali und Schwefelsäure [* 6] wird es gebleicht. Man benutzt es hauptsächlich zur Darstellung von Kerzen und Seife, zu Maschinenschmiere und zu Weißbädern in der Türkischrotfärberei. Auch die Samen der Ölpalme und andrer Palmen [* 7] liefern Fette, namentlich Cocos nucifera (s. Kokosöl), Elaeis melanococca in Süd- und Mittelamerika, Oenocarpus-Arten in Südamerika, [* 8] Acrocomia sclerocarpa daselbst und in Westindien, [* 9] Attalea Cohune in Honduras [* 10] und Panama [* 11] etc.