Papier mâché | eLexikon
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Papierhüte - Papierver
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3 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Papier mâché | (franz., papjeh masché, "gekautes Papier"), eine knetbare Masse aus Papierhalbstoff / 219 |
Papier-maché | (carton moulé; paper machee, Japanned-paper) würde auf deutsch gekautes oder Teigpapier heißen / 629 |
Papiermaché | (spr. -pĭehmascheh, vom frz. papier, d. i. Papier, und mâché, eigentlich gekaut, zermalmt / 160 |
Papier mâché
2 Seiten, 1'008 Wörter, 7'432 Zeichen
Papiermaché
(spr. -pĭehmascheh, vom frz. papier, d. i. Papier, und mâché, eigentlich gekaut, zermalmt), eine bildsame, durch Austrocknen erhärtende Masse, welche gewöhnlich aus einem von altem Papier durch Kochen mit Wasser, Zerstampfen oder Zermahlen und Auspressen sowie Zusatz von Leimlösung, Gummi oder Stärke, [* 2] von Gips, [* 3] Kreide, [* 4] Schwerspat oder Thon gebildeten Teig besteht, der in geölte Formen gepreßt und bei höherer Temperatur getrocknet wird. Das Material dient besonders zur Herstellung von Puppen, Tierfiguren und anderweitem Spielzeug.
Bessere Sorten stellt man her, indem man eine größere Anzahl Papierbogen über Holzformen klebt, trocknet, dann abdreht und anstreicht oder lackiert. Eine Art Papiermaché, welche durch Einkneten von Leinöl oder Leinölfirnis in die schon vollständig angemengte Masse große Widerstandsfähigkeit gegen Nässe erlangt hat, wird Steinpappe oder Carton-pierre genannt und als Deckendekoration verwendet. Papierhüte werden durch Pressen einer nassen Schicht Papiermaché in Formen hergestellt. Nach dem Trocknen werden die Hüte, um sie wasserdicht zu machen, mit Leinöl getränkt, getrocknet und mit einem beliebig gefärbten Lack bestrichen.