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Paulinzelle | eLexikon | Geographie - Deutschland - Schwarzburg-Rudolstadt

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Pauliana actio - Pauli

Bild 12.787: Pauliana actio - Paulinzelle
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PaulinzelleDorf im schwarzburg-rudolstadt. Justizamt Stadtilm, in einem romantischen Thal des Thüringer / 126
Paulinzelle _2(Paulinzella), Dorf im Landratsamt Rudolstadt des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, hat / 127

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Paulinzelle

253 Wörter, 1'904 Zeichen

Geographie — Deutschland — Schwarzburg-Rudolstadt

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Paulinzelle,

Dorf im schwarzburg-rudolstadt. Justizamt Stadtilm, in einem romantischen Thal [* 2] des Thüringer Waldes, 8 km südlich von Stadtilm, 358 m ü. M., hat (1885) 103 Einw. und ist geschichtlich merkwürdig durch das daselbst 1106 von Pauline, der Tochter eines thüringischen Ritters Moricho, gestiftete Benediktiner-Nonnen- und Mönchskloster. Nachdem die Abtei im Bauernkrieg 1525 geplündert und verwüstet worden, wurde sie 1534 von den Grafen von Schwarzburg [* 3] aufgehoben und die verfallenden Gebäude nachmals vollends durch den Blitz zerstört. Die ansehnlichen Ruinen der Kirche (einer romanischen Säulenbasilika, 1876 restauriert) gehören zu den schönsten Denkmälern der Vorzeit im Bereich des Thüringer Waldes. In der Nähe der Ruine eisenhaltige Quellen.

Vgl.   Hesse, Geschichte des Klosters Paulinzelle (Rudolst. 1815);

Puttrich, Die Kirchen und sonstigen Altertümer der schwarzburgischen Länder (Leipz. 1843);

»Die Klosterruine Paulinzelle« (Rudolst. 1882).

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910

Paulinzelle

Rudolf von Ems - Rudol

Bild 14.15: Rudolf von Ems - Rudolstadt
* 4 Rudolstadt.

(Paulinzella), Dorf im Landratsamt Rudolstadt [* 4] des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt, hat (1895) 110 evang. E., Postagentur, Telegraph. [* 5] Paulinzelle ist merkwürdig durch das 1114 von Pauline, der Tochter des thüring. Grafen Moricho, und ihrem Sohn Werner nach dem Tode ihres Gemahls Udalrich gestiftete Cistercienser-Nonnen- und Mönchskloster, 1534 durch die Grafen von Schwarzburg aufgehoben, die in den Besitz der Güter gelangten. Die Trümmer des durch Blitz zerstörten Klosters bilden eine der schönsten Kirchenruinen (Säulenbasilika mit tiefer Vorkirche im edelsten roman. Stil nach dem Vorbild der Kirche in Hirsau). 1877-78 wurden die Ruinen auf Kosten des Fürsten Georg von Schwarzburg-Rudolstadt restauriert. -

Vgl.   Martini und Hesse, Die Ruinen der Thüringer Klöster und Burgen [* 6] (Rudolst. 1816);

Puttrich, Die Kirchen und sonstigen Altertümer der schwarzburg.

Länder (Lpz. 1843); Die Klosterruine Paulinzelle (Rudolst. 1882).