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Peinture-Bogaerts - Pe

Bild 12.807: Peinture-Bogaerts - Peisistratos
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Peirithoosim griech. Mythus Sohn des Zeus und der Dia, der Gemahlin des Ixion, König der Lapithen in / 250
Peirithoos _2(lat. Pirithous), Sohn des Ixion oder des Zeus und der Dia, der Tochter des Deïoneus, König / 115

Seite 12.807

Peirithoos

365 Wörter, 2'405 Zeichen

Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888

Peirithŏos,

im griech. Mythus Sohn des Zeus [* 3] und der Dia, der Gemahlin des Ixion, König der Lapithen in Thessalien. Bei der Feier seiner Vermählung mit Hippodameia oder Deidameia, einer Tochter des Lapithen Atrax, entspann sich der berühmte Kampf zwischen den Kentauren und Lapithen am Fuß des Pelion, in welchem die erstern unterlagen. Von Wein berauscht, hatte Eurytion den Streit veranlaßt, indem er der Hippodameia Gewalt anthun wollte. Nach andern veranlaßte Ares [* 4] den Kampf, weil er allein von den Göttern nicht zum Fest eingeladen worden.

Der Kampf ward öfters von Künstlern zum Gegenstand der Darstellung gewählt, so im westlichen Giebel des Zeustempels von Olympia, am Westfries des Theseion in Athen, [* 5] am Apollotempel zu Phigalia und an den Metopen [* 6] des Parthenon zu Athen. Spätern Ursprungs scheint die Sage von des Peirithoos und Theseus (s. d.) Freundschaft zu sein. Letzterer focht bei des Peirithoos Vermählungsfest mit gegen die Kentauren, wofür ihm der Freund bei der Entführung der Helena aus Sparta behilflich war.

Persepolis - Perserkri

Bild 12.862: Persepolis - Perserkriege
* 7 Persephone.

Später begleitete ihn Theseus in die Unterwelt, um ihn bei der beabsichtigten Entführung der Persephone [* 7] beizustehen. Als sich aber die Verwegenen hier ermüdet niedersetzten, fühlten sie sich angefesselt und vermochten nicht wieder aufzustehen (so war es von Polygnot in der Lesche zu Delphi dargestellt). Herakles, [* 8] als er den Kerberos [* 9] aus der Unterwelt herausholte, wollte sie befreien; doch gelang ihm dies bei Peirithoos nur auf Kosten von dessen Hinterbacken. Peirithoos hatte mit Theseus zu Athen ein Heroon.

Vgl.   Roßbach, [* 10] Peirithoos und Theseus (Tübing. 1852);

Petersen (in der »Archäologischen Zeitung«, Bd. 24, S. 258).

Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910



Peireskia - Peking

Bild 62.985: Peireskia - Peking
* 11 Seite 62.985.

Peirithŏos

(lat. Pirithous), Sohn des Ixion oder des Zeus und der Dia, der Tochter des Deïoneus, König der Lapithen in Thessalien, war der Gemahl der Hippodameia, die ihm den Polypoites gebar. Bei seiner Vermählung fand der Kampf der Lapithen und Kentauren (s. d.) statt. Außerdem ist Peirithoos namentlich wegen seines Freundschaftsbundes mit Theseus bekannt. Er stand beim Raube der Helena dem Theseus bei, der dafür mit ihm in die Unterwelt hinabsteigen mußte, um von dort die Persephone zu entführen. Unterwegs ermüdet, setzten sie sich nieder, um auszuruhen, vermochten aber, an ihren Felsensitz festgewachsen, dann nicht wieder aufzustehen. Herakles wollte sie befreien, und mit dem Theseus gelang es ihm auch; Peirithoos aber mußte in der Unterwelt zurückbleiben.