Pertz | eLexikon | Geschichte - Historik und Historiker - Deutsche
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Sat Mar 28 1795
Bewährtes Wissen in aktueller Form
Main
Perthshire - Pertz

1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
---|---|
Pertz | Georg Heinrich, deutscher Geschichtsforscher, geb. 28. März 1795 zu Hannover, studierte 1813 / 285 |
Pertz
285 Wörter, 2'090 Zeichen
Geschichte — Historik und Historiker — Deutsche
Pertz,
Georg Heinrich, deutscher Geschichtsforscher, geb. 28. März 1795 zu Hannover, [* 2] studierte 1813 bis 1816 in Göttingen [* 3] vorzugsweise Geschichte und veröffentlichte eine »Geschichte der merowingischen Hausmeier« (Hannov. 1819). 1823 zum Sekretär [* 4] am königlichen Archiv zu Hannover ernannt, übernahm er bald darauf die ihm von Stein übertragene Leitung der Herausgabe des großen Quellenwerkes der »Monumenta Germaniae historica« (s. d.),
Peru (Lage, Bodengesta

* 10
Seite 12.884.in denen er die Quellen der karolingischen Zeit meist selbst edierte. Über seine Reisen und Arbeiten berichtete er in dem »Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde« (Hannov. 1824-1872, 5.-14. Bd.) und suchte die Kenntnis der mittelalterlichen Geschichtschreibung durch besondern Abdruck der wichtigsten Quellen und eine Übersetzung derselben (»Die Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit«, Berl. 1846 ff.) zu fördern. 1827 ward er zum königlichen Bibliothekar und Archivrat in Hannover, 1828 zum Historiographen des Gesamthauses Braunschweig-Lüneburg ernannt. Von 1832 bis 1837 redigierte Pertz die neugegründete »Hannoversche Zeitung«, und mehrmals war er Deputierter der Stadt Hameln in [* 5] der Zweiten Kammer. 1842 wurde er als königlicher Oberbibliothekar nach Berlin [* 6] berufen, wo er bald darauf den Titel eines Geheimen Oberregierungsrats erhielt und Mitglied der Akademie der Wissenschaften ward. Er starb 7. Okt. 1876 in München. [* 7] Er veröffentliche noch: »Ernst, Graf von Münster« [* 8] (Bonn [* 9] ¶
mehr
1839); »Leben des Ministers Freiherrn vom Stein« (Berl. 1849-54, 6 Bde.),
von dem das Werk »Aus Steins Leben« (das. 1856, 2 Bde.) ein Auszug ist;
»Die königliche Bibliothek in Berlin in den Jahren 1846-50« (das. 1851);
»Leben des Feldmarschalls Grafen Neithardt v. Gneisenau« (das. 1864-69, 3 Bde.; Bd. 4-5 hrsg. von H. Delbrück, das. 1880-81) und gab »Leibniz' gesammelte Werke« (Hannov. 1843-47, Bd. 1-4),
die »Denkschriften des Ministers Freiherrn vom Stein über deutsche, insbesondere preußische, Verfassung« (Berl. 1848) und »Handschriftenverzeichnisse der königlichen Bibliothek zu Berlin« (das. 1853, Bd. 1) heraus.