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Pflug | eLexikon | Theologie - Katholische Kirche - Deutsche

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Titel
Elemente zu Pflug:

Pflüge Pflüge

1) der Pflugkörper, 2) der Pflugbaum oder Grindel mit den Handhaben oder Sterzen

2) der Pflugbaum oder Grindel mit den Handhaben oder Sterzen

[Einteilung der Pflüge.]

1) Einfache Pflüge mit festen Streichbrettern nach dem bisher besprochenen System. 2) Rajolpflüge

2) Rajolpflüge, auch Tiefgangpflüge genannt, d. h. Pflüge

1) als Doppelpflüge für alle Arbeiten auf nicht zu schwerem Boden bis auf 0

2) als Dreifurchenpflüge für gewöhnliche Pflugarbeit auf leichtem Boden bis 0

1) Untergrundpflüge zur Vertiefung der Ackerkrume und zum Auflockern des Untergrundes bis auf 36-40 cm. Eine an

2) Schälpflüge, zum Abschälen des Rasens

[12.975] Pflug (Pflugk)

Pflug

[* 1] (hierzu Tafel »Pflüge«), [* 2]

Gerät zur Bearbeitung des Bodens zum Zweck der Bestellung desselben mit Kulturgewächsen. Der Pflug ist wohl so alt wie der Ackerbau; wir besitzen Beschreibungen desselben aus den ältesten Zeiten von allen Völkern, die sich mit Ackerbau beschäftigten. Die ersten Formen des Pflugs waren freilich sehr rohe; ein hakenförmiger Baumast, von Sklaven oder Tieren gezogen, bildete das Ackergerät (Hakenpflug, Textfig. 1), wie es noch jetzt in einigen Ländern angetroffen wird.

Bei den Kulturvölkern des Altertums war der Pflug bereits weit vollkommener. Die Griechen kannten bereits das Vordergestell, die Römer [* 3] das Streichbrett, sogar den Häufelpflug mit doppelten Streichbrettern. Bis zur Mitte des 18. Jahrh. machte die Ausbildung des Pflugs nur geringe Fortschritte; erst von dieser Zeit an bestrebte man sich, sowohl durch Verwendung des zweckentsprechenden Materials den einzelnen Teilen des Pflugs eine möglichst große Dauerhaftigkeit zu verleihen, als auch mit Hilfe mathematische Gesetze die passendsten Formen des wichtigsten arbeitenden Teils des Pflugs, des Streichbretts, zu ermitteln. Seitdem hat die Ausbildung des Pflugs außerordent-

[* 1] ^[Abb.: Fig. 1. Altetruskischer Hakenpflug.]


Pflüge

Bild 12.972a: Pflüge
* 2 Seite 12.972a.

[* 2] Fig. 1. Amerikanischer Pflug, Steilwender mit Stelzrad.

[* 2] Fig. 2. Englischer Pflug, Flachwender mit Rädern.

[* 2] Fig. 3. Österreichischer Pflug, Steilwender mit Vorderkarre.

[* 2] Fig. 4. Rajolpflug mit Meißelschar von Eckert in Berlin. [* 5]

Fig. 5. Pflug mit Vorschneider von Rud. Sack in Plagwitz-Leipzig.

[* 2] Fig. 6. Kehrpflug von Sack mit zwei um eine horizontale Achse drehbaren Pflugkörpern.

[* 2] Fig. 7. Dreischariger Pflug, System Jeffries.

[* 2] Fig. 8. Häufelpflug.



Pflug (Theorie, Flach-

Bild 12.973: Pflug (Theorie, Flach- u. Steilwender, Schwing- u. Karrenpflüge, Hauptteile)
* 6 Seite 12.973.

Zum Artikel »Pflug«.

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liche Fortschritte gemacht, so daß wir jetzt in demselben ein Bodenbearbeitungsgerät besitzen, welches allen Anforderungen der Landwirtschaft entspricht.

Der Pflug hat die Ausgabe, den Boden zu lockern, zu wenden und zu mischen. Gleichzeitig soll die Oberfläche eine rauhe werden, so daß sie den Einwirkungen der Atmosphäre wirksamer ausgesetzt ist als bei glatter Oberfläche. Ferner dient der Pflug zum Zerstören der Unkräuter sowie zum Unterbringen des Düngers und zuweilen auch der Saat. Die Konstruktion des Pflugs richtet sich in erster Linie nach der Bodenbeschaffenheit, ferner nach dem Tiefgang und dem speziellen Zweck der Arbeit.

Ein schwerer Thonboden mit vollkommen oder annähernd plastischer Eigenschaft unterliegt bei seiner Bearbeitung andern Gesetzen als ein lockerer Sandboden, dessen Teilchen sich nach dem Böschungswinkel lagern. Die meisten der Bearbeitung durch den Pflug unterworfenen Bodenarten, wie der milde Thonboden, der sandige Lehmboden, der Kalkboden, der humose Boden, der Moorboden, liegen in Hinsicht ihrer Kohäsion zwischen dem plastischen (schweren Thon-) und dem schüttbaren (Sand-) Boden. Daraus ergibt sich, daß auch der Pflug für diese verschiedenen Bodenarten abweichend konstruiert werden muß, wenn er seine Aufgabe vollkommen erfüllen soll, und ferner, daß kein Pflug auf Böden von verschiedenen physikalischen Eigenschaften gleich gut arbeiten kann.

Der Pflug für plastische Böden, deren Typus der in [* 6] Fig. 2 der Tafel dargestellte englische Pflug ist, wirkt in der Weise, daß der durch die weiter unten zu besprechenden Teile, Kolter und Schar, vertikal und horizontal von seinem Zusammenhang losgetrennte Erdbalken von dem lang gezogenen Streichbrett erfaßt und gewendet wird. Derselbe erhält hierdurch, wie dies aus der Textfig. 2 ersichtlich wird, zunächst eine Drehung um 90°, alsdann um eine zweite Drehachse, welche von der ersten um die Furchentiefe in horizontale Richtung entfernt liegt, eine weitere Drehung um 45°. Das Streichbrett verrichtet gleichsam die Arbeit einer Schraubenmutter, welche an ihrer Drehung behindert ist, demnach bei ihrer geradlinigen Fortbewegung die Schraube, d. h. im vorliegenden Fall den Erdbalken, welcher sich in der Längsrichtung nicht verschieben kann, in Drehung versetzt.

Windvogel - Winkel

Bild 16.675: Windvogel - Winkel
* 7 Winkel.

Nach diesem Prinzip ist der Pflugkörper des in [* 6] Fig. 2 der Tafel dargestellten englischen Pflugs angeordnet, welcher sich für schwere Thonböden am besten bewährt hat. Übrigens gestattet die Konstruktion der Pflüge dieses Systems noch einen weiten Spielraum in der Anordnung des Streichbretts. So kann z. B. die Steigung der Schraube, welche die Länge des Streichbretts bedingt, sehr verschieden gewählt werden. Je schwerer der Boden, desto steiler wird der Steigungswinkel der Schraube gewählt, desto länger wird mithin das Streichbrett. Je weniger steil der Winkel [* 7] genommen wird, desto größer ist die seitliche Pressung des Streichbretts gegen den in der Wendung begriffenen Erdbalken, desto mehr wird dieser in sich gekrümelt.

Man unterscheidet danach die Schraubenpflüge in Flachwender und Steilwender, von denen erstere mit sehr lang gezogenem Streichbrett den Erdbalken glatt umlegen, während die Steilwender mit kürzern Streichbrettern den Boden in sich zerbrechen, krümeln. Besteht der Boden dagegen aus lockerm Sand, so kann ein nach dem Schraubenprinzip angeordnetes Streichbrett keine zweckentsprechende Wirkung ausüben. Dasselbe muß vielmehr eine schräg zur Fortbewegungsrichtung gestellte, allmählich aufsteigende Fläche besitzen, deren Steigungswinkel am untern Teil, bei der Schar, ein nur schwacher ist, so daß die lockere Erde von dem Streichbrett aufgenommen wird.

Oesterreich ob der Enn

Bild 12.481a: Oesterreich ob der Enns
* 8 Österreich.

Der Steigungswinkel nimmt aber nach obenhin zu, so daß schließlich die aufgehobene Masse, sobald der Steigungswinkel steiler wird als der Böschungswinkel derselben, schräg nach vorn übergeworfen wird. Pflüge nach diesem System heißen Ruchadlo-Pflüge nach der böhmischen Bezeichnung, da derartige Pflüge ursprünglich in einzelnen Distrikten Böhmens Anwendung fanden. Zu den Flachwendern gehören, wie erwähnt, vor allen die englischen Pflüge, zu den Steilwendern die Hohenheimer und Dombasle-Pflüge (französischen Pflüge), beide aus den flandrischen Pflügen entstanden; ferner die in Österreich [* 8] vielfach benutzten Zugmayerschen, Claytonschen, die ungarischen Vidatspflüge. In Deutschland [* 9] wendet man in neuerer Zeit vorwiegend Pflüge an, welche einen Übergang von den Steilwendern zu den Ruchadlos bilden, wie die Sackschen Pflüge, manche Eckertschen Pflüge, ferner die nach dem Ruchadlo-Prinzip angeordneten Wanzlebener Pflüge.

Man unterscheidet die Pflüge ferner in Schwing- und Karrenpflüge, von denen erstere keine Unterstützung am vordern Ende des Pflugbaums erhalten, während letztere mit einem Karren [* 10] zur bessern Führung des Pflugs versehen sind. Einzelne Pflüge, z. B. der Pflug in [* 6] Fig. 1 der Tafel, erhalten nur ein einziges Rad oder selbst eine Stelze zur Unterstützung. In neuerer Zeit werden die Schwingpflüge fast allerwärts von den Karrenpflügen verdrängt, da die Führung der letztern eine bequemere ist als diejenige der Schwingpflüge, namentlich seitdem die Pflugkarren zu großer Vollkommenheit ausgebildet worden sind.

Bei dem gewöhnlichen Pflug, der die Aufgabe hat, den Boden zu wenden, lassen sich drei Hauptteile unterscheiden, und zwar 1) der Pflugkörper, 2) der Pflugbaum oder Grindel mit den Handhaben oder Sterzen, 3) die Anspann- und Zugvorrichtung. Der Pflugkörper setzt sich zusammen aus dem Kolter (Sech oder Messer), [* 11] welches ein vertikales Lostrennen des Erdbalkens bewirkt, ferner der Schar, welche denselben horizontal durchschneidet, und dem Streichbrett (Rüster [* 12] oder Riester), welches den geschnittene Erdbalken in bereits dargelegter Weise wendet. Zur Befestigung des Streichbretts und der Schar an dem Pflugbaum dient die Griessäule, zur geradlinigen Führung des Pflugs die Sohle, als horizontale Fortsetzung der Scharspitze nach hinten, und die Landseite



Pflug (Einteilung der

Bild 12.974: Pflug (Einteilung der Pflüge)
* 13 Seite 12.974.

[* 6] ^[Abb.: Fig. 2. Erdbewegung bei der Arbeit des Schraubenpflugs.]

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(Molterbrett), welche gegen das von dem Kolter abgeschnittene, stehen bleibende Land schleift. Die letztern drei Teile werden bei gußeisernen Pflügen häufig aus einem Stücke gefertigt. Das Kolter wird an dem Grindel befestigt, ebenso die vor demselben hin und wieder angebrachte Schälschar, welche zum Abschälen des Rasens und der obersten harten Erdkruste dient. Die Schar und das Kolter müssen aus einem zweckentsprechenden Material, am besten Stahl oder erstere auch aus Hartguß, gefertigt sein, um sich möglichst wenig abzunutzen, da andernfalls die Dauer des Pflugs eine nur sehr geringe sein würde.

Das Nämliche gilt von dem Streichbrett, für welches die verschiedensten Materialien verwendet werden und zwar Holz, [* 14] mit Eisen [* 15] beschlagenes Holz, Gußeisen, Schmiedeeisen und Stahl. In Amerika [* 16] wendet man eigne Eisen- und Stahlmischungen an, um die Streichbretter bei großer Härte möglichst wenig spröde zu machen. Die weiteste Verbreitung haben früher die gußeisernen Streichbretter gefunden; man ist bei denselben im stande, eine einmal als vorteilhaft bewährte Form immer wieder in genau gleicher Weise zu erzeugen.

Schmiedeeisen und Stahl zeichnen sich bei geringer Abnutzbarkeit namentlich dadurch aus, daß das Gewicht des Pflugs bei denselben nicht unerheblich reduziert werden kann; aus diesem Grund werden sie auch in neuerer Zeit immer häufiger, bei den bessern Pflügen fast allgemein angewendet. Der Pflugbaum oder Grindel dient zum Zusammenfassen aller Teile des Pflugs. Die Form desselben richtet sich nach diesen Teilen; es muß darauf Bedacht genommen werden, daß sich zwischen der Schar und der untern Fläche des Grindels ein genügender Raum befindet, um Verstopfungen durch Erde, Stoppeln, Dünger etc. zu verhüten.

Das Material des Pflugbaums ist entweder Holz, am besten Eschen, Rüstern, Birken oder Eichen, oder Schmiedeeisen. Letzteres wird vornehmlich bei den englischen und norddeutschen Pflügen angewendet, während in den übrigen Ländern das Holz noch vielfache Verwendung zu den Pfluggrindeln findet. Die Sterze, zur Führung des Pflugs dienend, werden unmittelbar an dem Grindel befestigt und untereinander verstrebt. Zuweilen, wie z. B. bei einigen ältern Hohenheimer Pflügen, wird nur ein Sterz angewendet.

Regulator

Bild 13.668: Regulator
* 17 Regulator.

Der wichtigste Teil der Zugvorrichtung ist der Regulator. [* 17] Derselbe dient zur Einstellung des Pflugs für den Tiefgang und für die Breite [* 18] der Furchen und besteht stets aus einer Vorrichtung, welche ein Hoch- und Niedrig- sowie Seitwärtsstellen des Anspannungshakens am Pflugkopf gestattet. Eine derartige Vorrichtung, welche in der verschiedensten Weise angeordnet sein kann, darf bei keinem Pflug fehlen; bei Karrenpflügen kann die Stellvorrichtung für den Tiefgang auch darin bestehen, daß die Verbindungskette des Karrens mit dem Grindel verkürzt oder verlängert wird, wodurch ebenfalls ein Senken oder Angeben der Scharspitze erfolgt.

Wird der Regulator gesenkt, so hebt sich die Scharspitze aus dem Boden, d. h. der Pflug geht flacher; wird der Regulator gehoben, so geht die Spitze tiefer in den Boden, der Pflug macht also eine tiefere Furche. Stellt man den Anspannungshaken mit Hilfe des Regulators seitwärts nach dem ungepflügten Land zu, so geht die Scharspitze mehr aus dem Lande, d. h. die Furchen werden schmäler; stellt man denselben dagegen mehr nach der Furchenseite, so geht die Scharspitze mehr in das Land hinein, die Furchen werden also breiter.

[Einteilung der Pflüge.]  

Klasse A. Pflüge zum Wenden.

1) Einfache Pflüge mit festen Streichbrettern nach dem bisher besprochenen System.

Pferde II

Bild 12.947b: Pferde II
* 19 Pferde.

2) Rajolpflüge, auch Tiefgangpflüge genannt, d. h. Pflüge, welche den Boden zu großer Tiefe, bis zu 40 cm, bearbeiten. Der gewöhnliche Pflug arbeitet nur in einer Tiefe von 10-25 cm und erfordert hierbei eine Bespannung mit zwei Pferden oder Ochsen; für größern Tiefgang sind vier Pferde [* 19] oder Ochsen erforderlich. Es gelingt selten, selbst auf nur mittelschweren Böden, mit vier kräftigen Ochsen eine größere Tiefe als 36 cm zu erreichen. Vielfach zieht man es daher vor, das weitere Lockern des Untergrundes mittels besonderer Wühlschare zu bewirken, die unmittelbar hinter dem Pflugkörper angebracht sind und zu verschiedener Tiefe eingestellt werden können. Es hat dies auch den Vorzug, daß man die tiefer liegende, oft eisenreiche, demnach für das Wachstum der Pflanzen schädliche Erde nicht auf die Oberfläche bringt.

3) Kehr- oder Gebirgspflüge, die auf hügeligem Terrain Furche an Furche legen. Das Streichbrett muß, um dieser Anforderung zu genügen, nach beiden Richtungen eingestellt werden können. Diese Pflüge werden in mannigfaltigste Konstruktion gefertigt; jedoch leisten sie zumeist eine unvollkommnere Arbeit als die gewöhnlichen Wendepflüge.

4) Mehrfache Pflüge mit 2-4 vollständigen, neben- und etwas hintereinander stehenden Pflugkörpern, welche in neuerer Zeit zu großer Vollkommenheit ausgebildet wurden.

Gang (Geologie)

Bild 6.890: Gang (Geologie)
* 20 Gang.

Durch Benutzung hoher Räder, welche bei der Arbeit in der früher gezogenen Furche, beziehentlich auf dem ungepflügten Land laufen und den Vertikaldruck des Pflugs aufnehmen, war es möglich, dieselben für derartig leichten Gang [* 20] einzurichten, daß stets eine Ersparung an Zugkraft gegenüber den einfachen Pflügen eintritt. Indem man ferner den mehrscharigen Pflug mit guten Stellvorrichtungen für den Tiefgang und das Fahrgestell derartig anordnete, daß der Pflug bei der Arbeit nicht aus der Richtungsfurche abgelenkt werden kann, wurde die Zahl der erforderlichen Arbeiter gegenüber der bei dem einfachen Pflug notwendigen erheblich vermindert.

Die mehrscharigen Pflüge werden in folgenden Ausführungen verwendet:

1) als Doppelpflüge für alle Arbeiten auf nicht zu schwerem Boden bis auf 0,22 m Tiefgang;

2) als Dreifurchenpflüge für gewöhnliche Pflugarbeit auf leichtem Boden bis 0,18 m Tiefe, namentlich für das Stoppelstürzen und zur Unterbringung der Saat (Saatpflüge);

3) als Vierfurchenpflüge zum Abschälen von Klee- und Grasnarben, zum Stürzen der Stoppeln und zur Unterbringung der Saat. Der Doppelpflug erfordert für die angegebene Arbeit 1 Pflüger und 3 Pferde, beim Stoppelstürzen sogar gewöhnlich nur 2 Pferde; er verrichtet mindestens die doppelte Arbeit des einfachen Pflugs, der für gleiche Leistung 2 Arbeiter und 4 Pferde bedingt. Es werden somit ein Viertel der Anspannung und die Hälfte der Bedienung, d. h. etwa 35 Proz. der Betriebskosten, erspart.

Diesen Vorzügen steht der höhere Preis des Doppelpflugs gegenüber 2 einfachen Pflügen entgegen, welcher sich jedoch gewöhnlich bereits im ersten Jahr durch die Ersparung an Arbeitslöhnen und Spannkraft deckt. Der Dreifurchenpflug erfordert 1 Arbeiter und für die Unterbringung der Saat 2, für gewöhnliche Pflugarbeit 3-4 Pferde; derselbe leistet das Nämliche wie 3 Pflüge mit 3 Arbeitern und 6 Pferden. Er eignet sich besonders für große Leistungen auf leichtem Boden, wenn die Arbeiten im Herbst und Frühjahr sehr dringend sind. Bei Ochsenbespannung leistet der dreischarige Pflug mit 8 Ochsen

Fortsetzung Pflug: → Seite 12.975 || und 2 Leuten ebensoviel wie 3 gewöhnliche Pflüge mit 12 Ochsen und 6 Leuten.