Pistacia | eLexikon | Botanik - Dikotyledonen - Terebinthaceen
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Pisogne - Pistia
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Pistacia | L. (Pistazie, Terpentinbaum), Gattung aus der Familie der Anakardiaceen, Sträucher oder kleine / 336 |
Pistacia
336 Wörter, 2'545 Zeichen
Botanik — Dikotyledonen — Terebinthaceen
Pistacĭa
Holywood - Holz
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Holz.L. (Pistazie, Terpentinbaum), Gattung aus der Familie der Anakardiaceen, Sträucher oder kleine Bäume mit immer- oder sommergrünen, dreizähligen oder unpaarig oder paarig gefiederten Blättern, diözischen Blüten in achselständigen Trauben und trockner Steinfrucht. 6 Arten in den Mittelmeerländern, Westasien, auf den ostafrikanischen Inseln und in Mexiko. [* 2] Pistacia Lentiscus L. (Mastixbaum), ein bis 4,5 m hoher Baum oder Strauch mit lederartigen, bleibenden, abgebrochen paarig gefiederten Blättern, geflügelter Blattspindel, kleinen, rötlichen Blüten und kugeliger, schwärzlicher Steinfrucht, wächst in den Mittelmeerländern und bildet einen Hauptbestandteil der als Maquis bezeichneten, oft weite Strecken bedeckenden Gebüsche; eine auf Chios kultivierte Varietät liefert den Mastix (s. d.); das Holz [* 3] wird zu eingelegten Arbeiten benutzt, u. aus den Blättern bereitet man in Algerien [* 4] ein Gerbmaterial, Lentisque. Pistacia Terebinthus L. (Terpentinpistazie), ein mittelmäßiger Baum oder Strauch in den Ländern am Mittelmeer, mit abfallenden, unpaarig gefiederten Blättern, großen, vielblütigen Trauben und kleinen, dunkelsten Früchten, gibt durch Einschnitte in die Rinde den cyprischen Terpentin oder den Terpentin von Chios.
An den Enden der Äste entstehen häufig durch die Stiche einer Blattlaus (Aphis Pistaciae L.) hülsenartige Gallen (Carobbe de Giudea), welche 60 Proz. Gerbsäure und etwa 15 Proz. Gallussäure enthalten, aber noch nicht technisch benutzt werden. Pistacia vera L. (echte Pistazie), ein 6-9 m hoher Baum, ursprünglich in Persien [* 5] und Syrien einheimisch, jetzt in allen Ländern um das Mittelländische Meer kultiviert, hat unpaarig gefiederte, abfallende Blätter und eiförmig längliche, bis 2,5 cm große Früchte mit dünnem, grünem und rötlichem Fleisch.
Die in den letztern enthaltenen Kerne (Pistazien, Pistaziennüsse, Pimpernüsse) sind haselnußgroß, mit holziger Schale, die auf beiden Seiten in eine schwache Spitze ausläuft, leicht in zwei Hälften teilbar ist und den länglichen, in ein braunrötliches Häutchen eingeschlossenen Samen [* 6] umschließt. Derselbe ist dunkel zeisiggrün, schmeckt angenehm mandelartig und enthält süßes, fettes Öl. Die Pistazien dienten früher als Arzneimittel, jetzt besonders zu Konfitüren. Sie kommen in der Schale oder ohne dieselbe in den Handel. Am häufigsten findet man die sizilischen; die tunesischen sind wegen ihrer schönen grünen Farbe besonders geschätzt, während die großen, gelben Pistazien von Aleppo weniger gesucht werden.