Planck | eLexikon | Theologie - Protestantische Kirche - Deutsche
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Planariidae - Planeten
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4 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Planck | 1) Gottlieb Jakob, gelehrter Theolog, geb. 15. Nov. 1751 zu Nürtingen in Württemberg, ward / 648 |
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Planck
1'184 Wörter, 8'891 Zeichen
Theologie — Protestantische Kirche — Deutsche
Planck,
Gottlieb Jakob, prot. Theolog, geb. 15. Nov. 1751 zu Nürtingen in Württemberg, [* 2] studierte in Tübingen, [* 3] wurde daselbst 1775 Repetent, 1780 Stadtvikar und 1781 Prediger sowie Professor an der Karlsakademie zu Stuttgart, [* 4] 1784 ord. Professor zu Göttingen, [* 5] wo er 31. Aug. 1833 als Generalsuperintendent, Abt von Bursfeld und Oberkonsistorialrat starb. Seinen theol. Standpunkt bezeichnet Planck selbst als rationellen Supranaturalismus, als dessen Vertreter er sowohl die Vernünftigkeit wie den Offenbarungscharakter des Christentums behauptet.
P.s hervorragende Bedeutung liegt auf dem Gebiete der histor. Theologie; die wichtigsten seiner die sog. pragmatische Methode durchführenden Werke sind die «Geschichte der Entstehung, der Veränderungen und der Bildung unsers prot. Lehrbegriffs» (6 Bde., Lpz. 1781‒1800),
«Geschichte der Entstehung und Ausbildung der christl.-kirchlichen Gesellschaftsverfassung») (5 Bde., Hannov. 1803‒9) und die «Geschichte der prot. Theologie von der Konkordienformel bis in die Mitte des 18. Jahrh.» (Gött. 1831). Ferner veröffentlichte er eine Fortsetzung von Walchs «Neuester Religionsgeschichte» (3 Bde., Lemgo 1787‒93),
«Einleitung in die theol. Wissenschaften») (2 Bde., Lpz. 1793‒95),
«Abriß einer histor. und vergleichenden Darstellung der dogmatischen Systeme unserer verschiedenen christl. Hauptparteien» (ebd.1796; 3. Aufl.1822),
«Grundriß der theol. Encyklopädie» (ebd. 1813),
«Geschichte des Christentums in der Periode seiner ersten Einführung in die Welt» (2 Bde., ebd. 1818),
«Anecdota ad historiam Concilii Tridentini pertinentia,» (25 Hefte akademischer Programme),
«Specimina anthologiae patristicae» (Lpz. 1820‒32),
«Das erste Amtsjahr des Pfarrers von S. in Auszügen aus seinem Tagebuche, eine Pastoraltheologie in Form einer Geschichte» (ebd. 1823). –
Vgl. Lücke, G. I. Planck, ein biogr.
Versuch (Gött. 1835).
Planck,
Jena
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* 6
Jena.Johann Julius Wilhelm, Enkel des vorigen, Prozessualist, geb. 22. April 1817, studierte die Rechte zu Göttingen und Jena, [* 6] wurde 1839 ^[] Privatdocent zu Göttingen, 1842 ord. Professor zu Basel, [* 7] 1845 zu Greifswald, [* 8] 1848 zugleich Oberappellationsgerichtsrat, 1850 Professor zu Kiel, [* 9] 1867 zu München. [* 10] Er schrieb: «Die Mehrheit der Rechtsstreitigkeiten im Prozeßrecht» (Gött. 1844),
«Die Lehre [* 11] von dem Beweisurteil» (ebd. 1848),
«Systematische Darstellung des deutschen Strafverfahrens» (ebd. 1857),
«Das deutsche Gerichtsverfahren im Mittelalter» (2 Bde., Braunschw. 1879),
«Lehrbuch des deutschen Civilprozeßrechts» (Münch. 1887 fg.).
Planck,
Karl Christian, Philosoph, geb. 17. Jan. 1819 zu Stuttgart, studierte Theologie im Tübinger Stift, wurde 1844 Repetent und 1848 Bibliothekar an dieser Anstalt und zugleich Privatdocent der Philosophie an der dortigen Universität, 1856 Professor am Gymnasium zu Ulm, [* 12] 1869 am Seminar zu Blaubeuren und 1879 Ephorus des Seminars zu Maulbronn. Er starb 7. Juni 1880. In Stuttgart wurde ihm 1885 ein Denkmal gesetzt. Planck hatte ein eigentümliches, die Gedanken der deutschen Philosophie in vielfach interessanter Weise umschaffendes System ausgebildet.
Von seinen Schriften sind zu nennen: «Die Weltalter» (2 Tle., Tüb. 1850‒51),
«Katechismus des Rechts» (ebd. 1852),
«Grundzüge einer genetischen Naturwissenschaft» (ebd. 1862),
«Grundlinien einer Wissenschaft der Natur» (Lpz. 1864),
«Süddeutschland und der deutsche Nationalstaat» (Stuttg. 1868),
«Gesetz und Ziel der neuern Kunstentwicklung im Gegensatz zur antiken» (ebd. 1870),
«Seele und Geist» (Lpz. 1871),
«Wahrheit und Flachheit des Darwinismus» (Nördl. 1872),
«Grundriß der Logik» (Tüb. 1873),
«Anthropologie und Psychologie auf naturwissenschaftlicher Grundlage» (Lpz. 1874),
«Logisches Kausalgesetz und natürliche Zweckthätigkeit» (Nördl. 1877),
«Ziel und Entwicklungsgesetz der alten Philosophie in ihrem Verhältnis zur neuern» (in der «Festschrift der württemb. Seminarien und Gymnasien zum Tübinger Jubiläum 1877»),
«Testament eines Deutschen» (nach seinem Tode hg. von K. Köstlin, Tüb. 1881). –
Vgl. O. L. Umfried, K. Planck, dessen Werke und Wirken (Tüb. 1880).