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Porphyrschiefer | eLexikon

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Porphyrschiefers. Phonolith. / 3

Seite 13.239

Porphyrschiefer

3 Wörter, 31 Zeichen

Phönixöl - Phonolith

Bild 13.7: Phönixöl - Phonolith
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Phonolith

(Klingstein, früher Phonolithporphyr, Porphyrschiefer), gemengtes kristallinisches Gestein, hauptsächlich bestehend aus einer dichten, auch wohl feinkörnigen, meist hellgrauen (graugrünlichen) Grundmasse von Sanidin oder Sanidin und Leucit, [* 3] selten Oligoklas, nebst Nephelin, auch Hornblende, [* 4] Nosean oder Hauyn und Magnesiaglimmer. Sowohl in der Gesteinsmasse selbst, besonders aber auch auf Klüften und in Hohlräumen, bilden sich, namentlich durch Zersetzung des hinfälligen Nephelins, zeolithische Substanzen (am häufigsten Natrolith, aber auch Analcim, Apophyllit, [* 5] Chabasit, Desmin) sowie Kalkspat [* 6] und Hyalit.

Sind, was nicht selten der Fall ist, größere Kristalle in [* 7] der Grundmasse vorhanden (Phonolithporphyr oder porphyrartiger Phonolith), so sind dies meist Sanidine, in den Leucit führenden (Leucitophyr, welcher Name aber auch für gewisse Basalte gebraucht wird) auch Leucit. Nächstdem kommen Hornblendenadeln vor. Die körnigen, porösen und rauhen Abarten heißen trachytähnlicher, dunkler basaltähnlicher Phonolith. Auch glasartige Modifikationen der Phonolithsubstanz sind, wenn auch nur in unbedeutender Menge (Salbänder), bekannt. Seiner Neigung zum Spalten in Platten verdankt das Gestein den Namen Porphyrschiefer und den hellen Tönen, welche diese Platten beim Anschlagen von sich geben, die Bezeichnung Klingstein, die man zu Phonolith gräzisiert hat. Die prozentige Zusammensetzung ist im Mittel 59 Proz. Kieselsäure, 19 Thonerde, 4,5 Eisenoxyd mit etwas Mangan, 12 Kali und Natron in sehr wechselnden Verhältnissen, 5-6 Kalk und etwas Bittererde. - Die Entstehung des Phonoliths wird ganz allgemein auf vulkanische Prozesse zurückgeführt, das Vorkommen wasserhaltiger Mineralien [* 8] (der Zeolithe) auf spätere Zersetzung.



Phonologie - Phosphor

Bild 13.8: Phonologie - Phosphor
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Hiermit stimmt auch das geologische Vorkommen, indem die Phonolithe zu den wichtigsten Gesteinen der tertiären Eruptivformationen gehören. Fast immer sind sie mit den Basalten vergesellschaftet, oft von Basalt durchsetzt, doch auch ihn durchsetzend, und bilden hohe Kuppen, besonders in der südlichen Lausitz und dem Elbgebirge, im böhmischen Mittelgebirge (Milleschauer), in Thüringen (Heldburg), in der Rhön, im Hegau (Hohentwiel etc.), im Kaiserstuhl [* 9] bei Aschaffenburg. [* 10] Sehr wichtig sind sie ferner in der Auvergne, und endlich kommen sie auch nach der Tertiärzeit in Distrikten erloschener und thätiger

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Vulkane [* 12] vor (Vordereifel, Campi Flegrei, Kanaren). Fast überall begleiten den Phonolith solche Sedimentärbildungen, die aus ihm (seinem Material) gebildet sind, sowohl Tuffe als Konglomerate (Hegau). Man benutzt den Phonolith nicht selten als Baustein; in der Auvergne liefern seine dünnen Platten Dachsteine.