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Portepéefähnrich | eLexikon

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Portepéefähnrichs. Fähnrich. / 3

Seite 63.280

Portepéefähnrich

3 Wörter, 34 Zeichen

Fahneneid - Fähnrich

Bild 5.1018: Fahneneid - Fähnrich
* 2 Seite 5.1018.

Fähnrich



Fahrbühne - Fahrenheit

Bild 5.1019: Fahrbühne - Fahrenheit
* 4 Seite 5.1019.

(Fahnenträger), im Mittelalter und später mit dem Tragen der Fahne betrauter Soldat. Bei den deutschen Landsknechten hatte jede Kompanie (Fähnlein) eine eigne Fahne, die meist hochflatternd getragen wurde und deshalb Kraft [* 3] in Anspruch nahm. Der Fähnrich, der zu den Offizieren der Kompanie gehörte, mußte deshalb ein kräftiger Mann von erprobter Tapferkeit sein, der das Fähnlein schwingen, aber auch die Trommel rühren konnte. Bei Übernahme der Fahne mußte der Fähnrich einen feierlichen Eid ablegen, Leib und Leben für seine Fahne zu lassen, ja im Notfall sich in dieselbe einzuwickeln und sich dem Tod zu weihen. Damit der Fähnrich von allen erkannt werde, trug er zur Auszeichnung ein schimmerndes Kleid; seine Bewaffnung bestand im breiten Landsknechtsdegen, er erhielt sechsfachen Sold. In späterer Zeit wurde Fähnrich die Bezeichnung für den untersten Offiziersgrad, bei der Infanterie und den Dragonern Fähnrich, bei der übrigen Kavallerie Kornett, bei der Artillerie Stückjunker

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genannt. Dieser Grad besteht noch jetzt in England und Rußland. In Deutschland [* 5] ist seit 1807 der ein Unteroffizier, der gleich hinter dem Feldwebel rangiert und das silberne Portepee trägt, daher er auch mit vollem Titel Portepeefähnrich heißt (Seekadett der Marine). Mit dieser Charge werden nur solche junge Leute bekleidet, welche auf Beförderung zum Offizier dienen; s. Offizier.