Posaune | eLexikon | Musik - Instrumente - Metallblasinstrumente
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Posamentier - Poseidon
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Posaune | (ital. Trombone), Blechblasinstrument von ähnlichem Klangcharakter wie die Trompete und mit / 409 |
Posaune _2 | (ital. trombone), ein Blasinstrument von Messing, aus Hauptstück und Zug bestehend (Zugposaune / 201 |
Posaune
610 Wörter, 4'110 Zeichen
Musik — Instrumente — Metallblasinstrumente
Posaune
(ital. trombone), ein Blasinstrument von Messing, aus Hauptstück und Zug bestehend (Zugposaune). Das Hauptstück wird von einer S-förmigen Röhre gebildet; nur ist bei der ersten Biegung das Kniestück abgeschnitten. Über die dadurch entstehenden offenen Röhrenenden wird der Zug, ein hufeisenförmiges Röhrenstück, auch Auszug und die Stangen genannt, geschoben, durch das man das Posaunenrohr verlängern, also dessen Stimmung erniedrigen kann (bis auf eine verminderte Quinte).
Die Posaune ist somit nicht auf die Naturtöne beschränkt, sondern kann innerhalb ihres Umfangs alle chromatischen Töne erzeugen. Es giebt Posaune für alle Stimmen (Baß bis Diskant), die zusammen einen Posaunenchor bilden, doch steht nur noch die Tenor- und seltener die Altposaune im Gebrauch. Der Klangcharakter der Posaune ist prächtig und von markiger Sonorität, dabei edel, würdevoll und feierlich. In neuester Zeit hat man auch, an Stelle der Züge, das System der Ventile auf die Posaune angewendet. Die Ventilposaune, mit drei Ventilen und einem Umfang vom großen E bis zweigestrichenen C, klingt jedoch stumpf und hart. Die Posaune ist hervorgegangen aus der röm. buccina. Sie findet sich auf Bildern des 15. Jahrh. in einer S-förmigen Gestalt, war aber bereits um 1600 an Gestalt der heutigen ziemlich ähnlich. Die moderne Zugposaune war bereits dem 16. Jahrh. bekannt.