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Prachtkäfer | eLexikon | Zoologie - Insekten - Käfer

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Prachtaloe - Pradier

Bild 13.303: Prachtaloe - Pradier
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Prachtkäfer(Richards, spr. rischár, Buprestidae Leach), Käferfamilie aus der Gruppe der Pentameren, durch / 306

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Prachtkäfer

306 Wörter, 2'264 Zeichen

Zoologie — Insekten — Käfer

Prachtkäfer

Prachtkäfer - Präcisio

Bild 63.347: Prachtkäfer - Präcisionsmechanik [unkorrigiert]
* 3 Prachtkäfer.

[* 3] (Richards, spr. rischár, Buprestidae Leach), Käferfamilie aus der Gruppe der Pentameren, durch Glanz und Pracht der Farben und Mannigfaltigkeit der Formen ausgezeichnete Käfer [* 4] mit meist länglichem, nach hinten zugespitzten, bei der Mehrzahl flach gedrücktem Körper, kleinen, nach unten gerichteten Mundteilen, kurzen, elfgliederigen, gesägten Fühlern, kleinem, bis zu den Augen in den Thorax eingesenktem Kopf, kurzen Beinen, stets fünfgliederigen Tarsen, fünf Hinterleibsringen, von denen die beiden ersten verschmolzen sind, und in einen flachen Fortsatz endigender Vorderbrust.

Die etwa 1200 Arten gehören in der Mehrzahl den Tropen an; sie sind von trägem, unbeholfenem Gang, [* 5] aber ungemein flugfertig und sonnen sich gern an Baumstämmen, auf Blättern und Blüten. Die Larven sind sehr lang gestreckt, cylindrisch oder flach gedrückt, mit auffallend breitem Prothoraxring, weichhäutig, am Kopf und Prothorax mit hornigen Platten, meist fußlos; sie leben im Holz, [* 6] die größern in abgestorbener die kleinern in jungen Stämmen, und werden dadurch forstschädlich.

Chalcophora mariana L. (s. Tafel »Käfer«),

Brasilien

Bild 3.333a: Brasilien
* 7 Brasilien.

2,6-3 cm lang, braun erzfarben, weiß bestäubt, mit fünf Längsschwielen auf dem Vorderrücken und drei stumpfen Längsrippen auf jeder Flügeldecke, findet sich häufig in Kieferwaldungen der norddeutschen Ebene. Die Larve frißt in Kieferstöcken und abgestorbenen Bäumen. Euchroma gigantea L., 5-6 cm lang, kupferigrot, grün gesäumt, gelb bestäubt, auf dem Thorax mit zwei großen Spiegelflecken und auf den Flügeldecken flach längsrippig, grob runzelig punktiert, bewohnt Brasilien [* 7] und Kolumbien, [* 8] wo die metallisch klingenden Flügeldecken von den Eingebornen auf Fäden gezogen und als Halsschmuck [* 9] getragen werden.

Der grüne Prachtkäfer (Agrilus viridis L.), 4,5-7 mm lang, mit breitem, hinten zweimal ausgebuchtetem Halsschild, auf den Schildchen mit einer Querleiste, auf den langen, schmalen Flügeldecken gekörnelt, an der Vorderbrust ausgerandet, grün, auch blau, dunkelbronze- oder kupferfarben, legt seine Eier [* 10] im Juni oder Juli an Buchen-, Erlen-, Birkenrinde. Die Larve frißt im Bast [* 11] und Splint gewundene Gänge und wird dadurch besonders an jungen Pflanzen schädlich; sie verpuppt sich am Aufenthaltsort.