Priameln | eLexikon | Litteratur - Poetik - Didaktik
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Preyssl. - Pribram
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1 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Priameln | (Präameln), kurze, volksmäßige gnomische Dichtungen, die in Deutschland seit dem 12. Jahrh., / 92 |
Priameln
92 Wörter, 639 Zeichen
Litteratur — Poetik — Didaktik
Priameln
(Präameln), kurze, volksmäßige gnomische Dichtungen, die in Deutschland [* 2] seit dem 12. Jahrh., wo sich bei dem Minnesänger Spervogel ein Beispiel findet, bis ins 16. Jahrh. üblich und besonders im 14. und 15. Jahrh. beliebt waren. Der Name gilt für eine Entstellung des lateinischen praeambulum, weil in diesen Gedichten »zur Erregung größerer Erwartung erst lange präambuliert wird, bis endlich im letzten Vers der Aufschluß erfolgt«. Sammlungen älterer deutscher Priameln gaben A. v. Keller (»Alte gute Schwänke«, 2. Aufl., Heilbr. 1876) und Euling (»Hundert noch ungedruckte Priameln des 15. Jahrhunderts«, Paderb. 1887) heraus.