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Pterodactylus | eLexikon | Zoologie - Reptilien

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Pterodactyluss. Pterosaurier. / 3

Seite 13.447

Pterodactylus

3 Wörter, 32 Zeichen

Zoologie — Reptilien

Pteroclidae - Ptolemäo

Bild 13.447: Pteroclidae - Ptolemäos
* 1 Seite 13.447.

Pterosaurĭer

(Pterosaurii oder Flugeidechsen), Ordnung abgestorbener Reptilien aus der Juraformation, [* 3] zum Teil sehr ansehnliche Tiere mit großen, schnabelartigen Kiefern voll kegelförmiger Zähne, [* 4] langem, aber nur aus 7-8 Wirbeln bestehendem Hals und häufig sehr langem Schwanz. Die sehr starken Vorderbeine zeichneten sich durch ein dem der Vögel [* 5] ähnliches Schulterblatt aus; die innern vier Finger trugen Krallen, der Daumen war sehr stark, länger als der Rumpf des Tiers und endete spitz.

Juraformation II

Bild 9.329b: Juraformation II
* 7 Juraformation II.

Wahrscheinlich war zwischen diesen zwei- bis viergliederigen Knochenstäben an den Seiten des Leibes, vielleicht auch der hintern Extremität, eine Flughaut ausgespannt, so daß die Pterosaurier nach Art der Fledermäuse flattern konnten. Genau bekannt ist besonders die Vogeleidechse (Pterodactylus) aus dem obern Jura und auch noch aus der Kreide; [* 6] bei ihr waren die Kiefer bis an die Spitze mit Zähnen besetzt, der Schwanz kurz (s. Tafel »Juraformation II«); [* 7] einige Arten mögen eine bedeutende Größe erreicht haben (Spannung der Flughäute bis zu 8 m), doch waren sie im allgemeinen klein. Bei Ramphorhynchus ^[richtig: Rhamphorhynchus], dessen Schwanzende mit einer senkrecht stehenden Rudermembran versehen war (s. Abbildung), standen die Zähne nur in der hintern Hälfte der Kiefer, und Pteranodon aus nordamerikanischen Kreideschichten war sogar zahnlos. Die Pterosaurier lebten im mittlern Europa [* 8] von der Zeit des untern Lias bis zur Kreideformation. [* 9]

^[Abb.: Restaurationsversuch von Rhamphorhynchus phyllurus.]