Puteoli | eLexikon | Geographie - Alte Geographie - Italien (Apenninenhalbinsel)
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Puteal - Putlitz
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Puteoli | im Altertum Stadt in Kompanien, auf einer Landspitze an der Ostseite des Sinus Cumanus (Meerbusen / 130 |
Puteoli
130 Wörter, 884 Zeichen
Geographie — Alte Geographie — Italien (Apenninenhalbinsel)
Puteoli,
im Altertum Stadt in Kompanien, auf einer Landspitze an der Ostseite des Sinus Cumanus (Meerbusen von Neapel), [* 2] von Samiern 528 v. Chr. unter dem Namen Dikäarchia gegründet, an einer Stelle, welche nach den vielen Einsturzhöhlen mit Schwefelexhalationen und Solfataren von den Italern Puteoli (d. h. die Brunnen) [* 3] genannt wurde. Puteoli ward 194 v. Chr. römische Kolonie und erhob sich seitdem zur ersten Handelsstadt Italiens, [* 4] welche fast den gesamten Verkehr mit dem Orient vermittelte. Wie die Inschriften und Tempelreste darthun, lebte dort eine zahlreiche orientalische Kolonie. Puteoli war eine Art Vorhafen Roms, das man von hier aus zu Land erreichte, um die gefürchtete Schiffahrt längs der latinischen Küste zu vermeiden. 410 n. Chr. von Alarich, 455 von Geiserich und 90 Jahre später von Totilas verwüstet, sank es zum ärmlichen Städtchen herab. Jetzt Pozzuoli (s. d.).