Rachel | eLexikon | Litteratur - Deutsche Literatur - Neuere Dichtung seit 1500
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Rachegöttinnen - Rachi
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5 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Rachel | # Berg im Böhmerwald, in Bayern, nahe der böhmischen Grenze gelegen, 1454 m hoch. An seinem / 21 |
Rachel _2 | # Joachim, Satiriker, geb. 28. Febr. 1618 zu Lunden in Norderdithmarschen, besuchte die Schule / 128 |
Rachel _3 | # (spr. -schell), Elisa, genannt Félix, berühmte franz. Schauspielerin, geb. 28. Febr. 1820 / 311 |
Rachel _4 | # Berg im Böhmerwald (s. d.), aber noch in Bayern gelegen, 1454 m hoch; an seinem Fuße, 1074 / 29 |
Rachel _5 | # (spr. raschéll), Elisa (eigentlich Elisa Rachel Félix), auch Rachel-Félix genannt, franz. / 171 |
Rachel
660 Wörter, 4'590 Zeichen
Litteratur — Deutsche Literatur — Neuere Dichtung seit 1500
Rachel,
Berg im Böhmerwald, in Bayern, [* 2] nahe der böhmischen Grenze gelegen, 1454 m hoch. An seinem Fuß liegt der malerische Rachelsee.
Rachel,
Umgebung von Hamburg
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* 3
Hamburg.Joachim, Satiriker, geb. 28. Febr. 1618 zu Lunden in Norderdithmarschen, besuchte die Schule zu Hamburg, [* 3] studierte in Rostock [* 4] und Dorpat [* 5] und übernahm dann eine Hauslehrerstelle in Livland. [* 6] 1652 heimgekehrt, wurde er Rektor zu Heide in Dithmarschen, dann (1660) zu Norden [* 7] in Ostfriesland, zuletzt (1667) in Schleswig, [* 8] wo er 3. Mai 1669 starb. Rachel war neben Lauremberg der namhafteste Satiriker seiner Zeit, bildet aber zu diesem den entschiedensten Gegensatz. Seine ganz allgemein gehaltenen Satiren, nach den Grundsätzen der Opitzschen Poetik abgefaßt, atmen wohl eine ernste und würdige Gesinnung, leiden aber unter der breiten und trocknen, mit klassischer Gelehrsamkeit prunkenden Darstellung und ermangeln der poetischen Wärme. [* 9] Sie sind als »Satirische Gedichte« (Frankf. 1664 u. öfter; neue Ausg. von Schröder, Altona [* 10] 1828) gesammelt erschienen.
Rachel
Kantharidensalbe - Kan
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* 11
Kanton.(spr. -schell), Elisa, genannt Félix, berühmte franz. Schauspielerin, geb. 28. Febr. 1820 zu Mumpf im Kanton Aargau [* 11] als Tochter eines elsässischen israelitischen Hausierers, ernährte sich seit 1830 mit ihrer Schwester Sarah durch Singen in den Pariser Kaffeehäusern, kam sodann ins Konservatorium, wo sie erst musikalische Studien trieb, ging aber bald zum Schauspiel über und hatte hier Saint-Aulaire und Samson zu Lehrern in der Deklamation. 1837-38 im Gymnase engagiert, debütierte sie im Sommer 1838 auf dem Théâtre français als Camilla in den »Horatiern«, und bald erkannte die gesamte Pariser Kritik sie als diejenige an, welche mit den scharfen Accenten und brennenden Farben ihres leidenschaftlichen und doch streng gezügelten Vortrags die eingeschlafenen Geister der alten Tragödie Frankreichs ins Leben zurückzurufen bestimmt sei.
Amerikanische Völker
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* 14
Amerika.Ohne gerade schön zu sein, besaß sie zweierlei Vorzüge in hohem Grad, ein dunkel strahlendes, geistbeseeltes Auge [* 12] und ein gewaltiges, volltönendes, durchdringendes Altorgan. Dazu kamen eine vollendete Mimik [* 13] und ein Gebärdenspiel, welches stets die ruhige Schönheit der Antike bewahrte, vor allem aber eine fast beispiellose Technik in der Darstellung der finstern und erhabenen Leidenschaften. Durch diese Eigenschaften steht die Rachel im Bereich der französischen klassischen Tragödie unerreicht da. 1840 gastierte sie in England; 1855 verließ sie die Comédie française, der sie bis dahin angehört hatte, und ging nach Amerika, [* 14] ohne so großen Beifall zu finden, wie sie gehofft.
Leidend zurückgekehrt, erlag sie einem Brustübel 3. Jan. 1858 auf ihrem Landgut bei Cannes. Sie war unvermählt geblieben, hinterließ jedoch zwei Söhne, deren älterer vom Grafen Morny anerkannt und von Napoleon III. in den Adelstand erhoben wurde.
Vgl. Janin, Rachel et la tragédie (Par. 1858);
d'Heylli, Rachel d'après sa correspondance (das. 1882).
Außer ihrer ältern Schwester, Sarah (gest. 12. Jan. 1877), haben auch die übrigen Geschwister, Lia, Rebekka (gest. 1854) und Dinah, sowie ihr Bruder Raphael Félix, später Direktor des Théâtre Porte St.-Martin, der Bühne längere oder kürzere Zeit mit Erfolg angehört.