Rasin | eLexikon
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Rasieren - Raskolniken
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Rasin | Stenka, d. h. Stephan, russ. Rebellenführer, geboren zu Tscherkassk, wurde von den Donischen / 128 |
Rasin
128 Wörter, 938 Zeichen
Rasin,
Stenka, d. h. Stephan, russ. Rebellenführer, geboren zu Tscherkassk, wurde von den Donischen Kosaken zu ihrem Anführer bei einem Aufstand 1667 gewählt. Zuerst unternahm er an der Spitze zahlreicher Flußpiraten verschiedene Raubzüge, plünderte die Fischereien und Handelskarawanen an der Wolga, verwüstete 1668 in Persien [* 3] am Ufer des Kaspischen Meers mehrere Städte, wurde von einem persischen Geschwader geschlagen und wandte sich hierauf gegen Rußland. Er nahm Zarizyn und Astrachan; aufständische Bauern, Sektierer und fremde Völkerstämme strömten ihm in dichten Scharen zu. In seinem Gefolge befand sich ein Kosak, welcher sich für den verstorbenen Sohn Alexei des Zaren Alexei Michailowitsch ausgab. Er bedrohte die ganze Wolgagegend bis Nishnij Nowgorod, wurde aber schließlich mehrmals geschlagen, gefangen und 16. Juni 1671 in Moskau [* 4] hingerichtet.
Vgl. Kostomarow, Der Aufstand Rasins (russ., Petersb. 1859).