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Rath,

Befestigungswerke in Irland aus vorgeschichtlicher Zeit, Ringwälle mit einem künstlichen Hügel (Dun) in der Mitte.

Rath,

Schweiz

Gerhard vom, Mineralog und Geolog, geb. 20. Aug. 1830 zu Duisburg, [* 3] studierte in Bonn, [* 4] Genf [* 5] und Berlin, [* 6] habilitierte sich 1856 in Bonn und ward daselbst 1863 außerordentlicher, 1872 ordentlicher Professor der Mineralogie und Geologie [* 7] und (bis 1880) Direktor des mineralogischen Museums. Er starb 23. April 1888 in Koblenz. [* 8] Seine Arbeiten betreffen verschiedene Zweige der Kristallographie und Geologie; er entdeckte den Tridymit, wies das quadratische Kristallsystem des Leucits nach und untersuchte namentlich auch die verschiedenen Spezies der Feldspatfamilie und die Eruptivgesteine. Er wies mehrere neue Gesteinstypen nach, z. B. den Tonalit und den Augitsyenit, und lieferte Abhandlungen über das vulkanische Rheinland, namentlich das Siebengebirge und den Laacher See, die Schweiz, [* 9] Tirol, [* 10] Italien, [* 11] Norwegen, [* 12] Elba, die Euganeen, Toscana, Kalabrien, Sizilien, [* 13] Ungarn, [* 14] Siebenbürgen.

Das Material zu diesen Arbeiten sammelte er auf wiederholten Reisen, und als weitere Früchte der letztern lieferte er auch landschaftliche und soziale Skizzen, so in den Schriften: »Ein Ausflug nach Kalabrien« (Bonn 1871);

»Siebenbürgen« (Heidelb. 1880);

»Durch Italien und Griechenland [* 15] nach dem Heiligen Land«, Reisebriefe (das. 1882, 2 Bde.);

»Arizona« (das. 1885);

»Pennsylvanien« (das. 1888).

Außerdem schrieb er: »Über den Granit« (Berl. 1878);

»Über das Gold« [* 16] (das. 1879);

»Naturwissenschaftliche Studien. Erinnerungen an die Pariser Weltausstellung« (Bonn 1879).

Vgl.   Laspeyres, Gerh. v. eine Lebensskizze (Bonn 1888).