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Retinit | eLexikon | Mineralogie und Geologie - Physiographie - Anthracide

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Rethem - Retourwaren

Bild 13.749: Rethem - Retourwaren
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Retinit(Retinasphalt, gelbes Erdharz), Mineral aus der Ordnung der Harze, findet sich amorph, in rundlichen / 148

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Retinit

148 Wörter, 1'076 Zeichen

Mineralogie und Geologie — Physiographie — Anthracide

Retinīt

(Retinasphalt, gelbes Erdharz), Mineral aus der Ordnung der Harze, findet sich amorph, in rundlichen Massen oder stumpfeckigen Stücken, derb, eingesprengt und als Überzug, auch erdig, in Braunkohlenlager. Es ist weißlich, gelblich bis braun, fettglänzend, durchscheinend bis undurchsichtig, Härte 1,5-2, spez. Gew. 1,05-1,15. Die chemische Zusammensetzung der dem Retinit beigezählten fossilen Harze differiert so außerordentlich, daß gewiß verschiedene Stoffe unter dem gleichen Namen begriffen werden.

Flammen - Flammenblume

Bild 56.870: Flammen - Flammenblume [unkorrigiert]
* 3 Flamme.

Der Retinit von Walchow in Mähren [* 2] (Walchowit) enthält 80,4 Proz. Kohlenstoff, 10,7 Proz. Wasserstoff und 8,9 Proz. Sauerstoff, schmilzt bei 250° und brennt mit stark rußender Flamme. [* 3] Verwandte Stoffe sind der Retinit von Halle, [* 4] der Pyroretin von Aussig, der Hartit von Oberhart bei Gloggnitz, alle aus Braunkohlenablagerungen stammend. Aber auch Harze aus Steinkohlen (von Bovey in Devonshire, Middletonit von Middleton bei Leeds) [* 5] und solche aus Torf (Bogbutter aus Irland) stehen dem Retinit chemisch sehr nahe. Bisweilen versteht man unter Retinit wohl auch den Pechstein.