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RŒTHENBACH | eLexikon | Bern - Signau

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Rœserenthal - Rœthiflu

Bild 44.224: Rœserenthal - Rœthifluh
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RŒTHENBACH# (Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1400-736 m. Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen am stark / 71
RŒTHENBACH _2# (Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 827 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Mündung des Jasbaches in den / 292
RŒTHENBACH _3# (Kt. Bern, Amtsbez. Wangen). 465 m. Gem. und Dorf, an der Strasse Herzogenbuchsee-Wangen und / 42

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RŒTHENBACH

411 Wörter, 2'769 Zeichen

Geographie Schweiz: Bern — Signau

Rœthenbach

(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 1400-736 m. Wildbach; entspringt mit mehreren Quellarmen am stark zerschluchteten N.-Hang der Honegg, fliesst zuerst nach NW. und dann von Oberei bis zum Dorf Röthenbach (827 m) nach N., erhält hier von links den Jasbach und wendet sich nun gegen O. und NO., um nach 15 km langem Lauf in Eggiswil von links in die Emme zu münden.

Hat bei Hochwassern schon oft grosse Verheerungen angerichtet.

Rœthenbach

(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 827 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Mündung des Jasbaches in den Röthenbach und an der Vereinigung der Strassen von Diesbach und Thun nach dem obern Emmenthal; 5,5 km sw. Eggiwil, 9 km s. der Station Signau der Linie Bern-Luzern und 9,6 km nö. der Station Oberdiesbach der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Signau, Oberdiesbach und Thun. Ausgedehnte Gemeinde, die von der Honegg im S. bis zur Riffersegg im N. 11 km lang ist. Zusammen mit Fambach, Fischbach, Hinter Obereigut, Schallenberg, Niederei, Niedereiberg, Martisegg, Riffersegg, Rüeggsegg und Vorder Oberei: 238 Häuser, 1525 reform. Ew.; Dorf: 14 Häuser, 105 Ew. Acker- und Wiesenbau, Viehzucht. 5 Käsereien. Säge. Gerberei. Die Gemeinde zählt 17 Alpweiden mit einer Gesamtfläche von 1281 ha und einem (die Waldungen inbegriffen) Gesamtwert von 907.000 Fr. Die aus 1494 stammende und 1728 restaurierte, altertümliche Pfarrkirche im Weiler Würzbrunnen (962 m; 1 km nw. vom Dorf Röthenbach) ist 1905 durch eine im Dorf selbst stehende neue Pfarrkirche ersetzt worden.

Das alte Gotteshaus soll der Ueberlieferung nach an der Stelle einer einstigen heidnischen Kultstätte stehen, war die Mutterkirche des ganzen Emmenthales und bildete einen bekannten Wallfahrtsort; als Kuriosum bewahrt man unter ihrem Dach ein 18 m langes und 3 m breites Wolfsnetz auf. Seit 1148 bestand im Dorf ein dem Kloster Rüeggisberg unterstehendes Kluniazenserkloster, das zusammen mit Rüeggisberg 1484 aufgehoben würde. Seine Güter gingen an das St. Vinzenzstift in Bern über. Kloster und Kapelle sind jetzt verschwunden. Das Gericht Röthenbach wurde zusammen mit der Herrschaft Signau von der Stadt Bern 1398 den Grafen von Kiburg abgekauft. Bis zu seiner Aufhebung übte dann das Kloster die niedere Gerichtsbarkeit aus, während der Blutbann dem Rat von Bern zustand. 1148: Rochenbac. Vergl. Imobersteg, J. Das Emmenthal. Bern 1876.