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RORBAS | eLexikon | Zürich - Bülach - Rorbas

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Rooterberg - Rorschach

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RORBAS(Kt. Zürich, Bez. Bülach). Kirche in 370 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Töss und / 208

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RORBAS

210 Wörter, 1'460 Zeichen

Geographie Schweiz: Zürich — Bülach — Rorbas

Rorbas

(Kt. Zürich, Bez. Bülach). Kirche in 370 m. Gem. und Pfarrdorf, am linken Ufer der Töss und 1,5 km nw. der Station Embrach-Rorbas der Linie Winterthur-Bülach. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde: 189 Häuser, 1324 Ew. (wovon 86 Katholiken); Dorf: 174 Häuser, 1157 Ew. Ackerbau und Viehzucht. Grosse Baumwollspinnerei mit 30000 Spindeln und 110 Arbeitern. Kleines Krankenhaus mit 9 Betten, das auch dem am andern Ufer der Töss gelegenen Freienstein dient.

Einzelfund aus der Römerzeit; Alemannengräber an der Strasse nach Glattfelden. 984: Rorboz, d. h. Ort, wo Rohr oder Röhricht umgehauen worden ist. Die in der Schenkungsurkunde Hunfrieds an die Domkirche zu Strassburg von 1044 vorkommenden Zeugen von Rorboz waren vielleicht Besitzer einer Burg, die in dem kleinen Rebberg Burstel (Burgstall) oberhalb der Kirche gestanden haben soll. Das Geschlecht ist jedenfalls früh erloschen; die Ende des 13. Jahrhunderts vorkommenden Träger des Namens waren gewöhnliche Landleute.

Die niedere Gerichtsbarkeit stand bis 1798 den Herren von Teufen zu, während die Grafen von Kiburg den Blutbann ausübten. Mit der Grafschaft Kiburg kam dann auch Rorbas an die Stadt Zürich. Der Kirchensatz gehörte bis 1831 dem Grossmünster in Zürich. Vergl. das Winterthurer Neujahrsblatt auf 1822; Dändliker, C. Geschichte der Gemeinden Rorbas, Freienstein und Teufen. Bülach 1870; Dändliker, C. Ortsgeschichte und histor. Heimatkunde. Zürich 1897.