Rubidium | eLexikon | Chemie - Metalle
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Rubia - Rubiinen
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Rubidium | Rb, Alkalimetall, findet sich in der Natur nicht gediegen, aber in Verbindungen sehr verbreitet / 271 |
Rubidium
271 Wörter, 1'999 Zeichen
Rubidium
Rb, Alkalimetall, findet sich in der Natur nicht gediegen, aber in Verbindungen sehr verbreitet als gewöhnlicher Begleiter des Cäsiums und andrer Alkalimetalle. So tritt es, aber stets nur in geringer Menge und als unwesentlicher Bestandteil, im Lepidolith, Leucit, [* 3] Lithionglimmer, Petalit, Feldspat und Triphyllin sowie in den bisher für Melaphyr und Mandelstein gehaltenen Eruptivgesteinen der Pfalz, im Basalt und im Carnallit auf. Es kommt ferner in der Ackererde vor und gelangt aus dieser in viele Pflanzen, so daß es z. B. in deren Asche nachgewiesen werden kann.
Viele Quellen, wie die von Dürkheim, [* 4] Ebensee, Aussee, Nauheim etc., enthalten Rubidium. Zur Gewinnung des Rubidiums fällt man das Gemisch von Alkalimetallchloriden, welches man aus einem der genannten Naturprodukte dargestellt hat, mit Platinchlorid, benutzt die verschiedene Löslichkeit der Doppelverbindungen zur Trennung derselben, zersetzt das abgeschiedene Rubidiumsalz, stellt aus dem Rubidiumchlorid kohlensaures Rubidiumoxyd dar und scheidet hieraus das Metall ab, wie das Kalium aus kohlensaurem Kali.
Damon - Dampf (physika
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Dampf.Das ist silberweiß, glänzend, spez. Gew. 1,52, Atomgew. 85,2; es ist bei -10° noch weich wie Wachs, schmilzt bei 38,5,° verwandelt sich noch unter der Glühhitze in einen grünlichblauen Dampf, [* 5] oxydiert sich an der Luft mit großer Lebhaftigkeit, zersetzt das Wasser und entzündet den dabei sich entwickelnden Wasserstoff, wie das Kalium, welchem es auch in seinen übrigen chemischen Eigenschaften und in seinen Verbindungen sehr ähnlich ist, so daß es unter Steinöl aufbewahrt werden muß. Rubidiumhydroxyd RbOH gleicht durchaus dem Kaliumhydroxyd, Rubidiumchlorid RbCl bildet farblose, leicht lösliche Kristalle. [* 6] Kohlensaures Rubidiumoxyd Rb2CO3 bildet farblose, zerfließliche, wasserhaltige, in Wasser leicht, in Alkohol sehr schwer lösliche Kristalle. Rubidium wurde 1860 von Bunsen durch die Spektralanalyse [* 7] entdeckt, welche noch 0,0002 mg Chlorrubidium nachzuweisen gestattet.