Rufinus | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Alte
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Ruffec - Rugby
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Rufinus | 1) oström. Feldherr und Staatsmann, gebürtig aus Elusa in Aquitanien, kam unter Theodosius' / 240 |
Rufinus _2 | Toranus, Turranius oder Tyrannius, Kirchenschriftsteller, geb. um 340 in oder bei Aquileja, / 173 |
Rufinus
413 Wörter, 2'839 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Alte
Titel
Elemente zu Rufinus:1) oström. Feldherr und Staatsmann
2) Turanius oder Tyrannius, Kirchenschriftsteller
Rufinus,
1) oström. Feldherr und Staatsmann, gebürtig aus Elusa in Aquitanien, kam unter Theodosius' I. Regierung an den oströmischen Hof, [* 2] wurde daselbst 392 n. Chr. zum Praefectus praetorio erhoben und übernahm 395 nach Theodosius' Tod als Vormund seines ältesten Sohns, Arcadius, die Regierung des oströmischen Reichs. Eifersüchtig auf Stilicho, wies er dessen Hilfe gegen die Westgoten, welche sich nach Theodosius' Tod erhoben hatten, zurück und gab das Land den Verwüstungen derselben preis. Er wurde schon im November 395 von Gainas, dem Befehlshaber der Truppen, welche er nach Konstantinopel [* 3] berufen, vielleicht im Auftrag Stilichos, ermordet.
Jerusalem (das alte)
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* 4
Jerusalem.2) Turanius oder Tyrannius, Kirchenschriftsteller, geboren um 345 zu Concordia bei Aquileja, wo er im Kloster zugleich mit Hieronymus gebildet wurde und später als Mönch wohnte. Nachdem er eine Zeitlang in der Ägyptischen Wüste, dann in Alexandria und Jerusalem [* 4] gelebt, kehrte er 397 nach Italien [* 5] zurück, wurde 399 Presbyter in Aquileja und starb 410 in Messina. [* 6] Mit Hieronymus (s. d.) hatte er sich im Streit über die Orthodoxie des Origenes bitter verfeindet. Seine Schriften (hrsg. von Vallarsi, Verona [* 7] 1745; vollständig bei Migne, Bd. 21) sind größtenteils Übersetzungen aus dem Griechischen; namentlich verdanken wir ihm die Erhaltung zahlreicher Homilien und des dogmatischen Hauptwerks des Origenes, wodurch er selbst in den Geruch der Ketzerei geriet und vom Papst Anastasius I. zur Rechenschaft gezogen wurde, sowie auch der Kirchengeschichte des Eusebios (s. d. 1), zu der er in zwei Büchern eine Fortsetzung lieferte.
Vgl. Peterson, De Rufini fide et studiis (Kopenh. 1840).