Rufinus | eLexikon | Theologie - Kirchenhistoriker - Alte
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Ruffinyihöhle - Ruge (
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Rufinus | 1) oström. Feldherr und Staatsmann, gebürtig aus Elusa in Aquitanien, kam unter Theodosius' / 240 |
Rufinus _2 | Toranus, Turranius oder Tyrannius, Kirchenschriftsteller, geb. um 340 in oder bei Aquileja, / 173 |
Rufinus
413 Wörter, 2'839 Zeichen
Theologie — Kirchenhistoriker — Alte
Rufīnus,
Toranus, Turranius oder Tyrannius, Kirchenschriftsteller, geb. um 340 in oder bei Aquileja, trat daselbst in ein Kloster, siedelte aber um 372 nach Ägypten, [* 2] um 378 nach Jerusalem [* 3] über, wo er am Ölberg ein Kloster gründete. Seine Begeisterung für Origenes brachte ihn in einen Streit mit seinem in Bethlehem wohnenden Jugendfreund Hieronymus (s. d.), so daß er 397 das Morgenland verließ und nach kürzerm Aufenthalt in Rom 399. nach Aquileja zurückkehrte.
Vor den Einfällen der Goten flüchtete er 408 nach Sicilien und starb hier 410. Rufinus hat die theol. Litteratur des Morgenlandes dem lat. Abendland durch eine Reihe von Übersetzungen vermittelt. Er übersetzte die Werke des Origenes in freier Weise, ferner die Kirchengeschichte des Eusebius, die er zugleich bis Theodosius d. Gr. fortführte. Auch andere Übersetzungen, z.B. von Schriften des Basilius, Gregor von Nazianz u.a., und eine vielfach gedruckte «Historia monachorum» werden ihm zugeschrieben. Seine Werke sind herausgegeben von de la Barre (Par. 1580),
Vallarsi (Verona [* 4] 1745) und Migne (in der «Patrologia», Bd. 21). –
Vgl. Ebert, Geschichte der christl.-lat. Litteratur (2. Aufl., Lpz. 1889).