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Saponin | eLexikon | Chemie - II. Organische Chemie

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Sapindus - Sapotaceen

Bild 14.316: Sapindus - Sapotaceen
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Saponin(Githagin, Quillajin, Senegin) C32H54O18 findet sich in mehreren Pflanzen aus der Familie der / 168

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Saponin

168 Wörter, 1'243 Zeichen

Chemie — II. Organische Chemie

Saponin

(Githagin, Quillajin, Senegin) C32H54O18 findet sich in mehreren Pflanzen aus der Familie der Karyophyllaceen, besonders in der Seifenwurzel (Saponaria officinalis), Kornrade (Agrostemma Githago), Gypsophila Struthium, in Polygalaceen, besonders in Polygala senega, ferner in der Seifenrinde von Quillaja saponaria, in Spiräaceen etc. Man erhält S. durch Auskochen von Seifenwurzel oder Quillajarinde mit Alkohol und Reinigen des nach dem Erkalten sich ausscheidenden Saponins. Es ist amorph, farb- und geruchlos, reizt heftig zum Niesen, schmeckt süßlich, dann anhaltend scharf u. kratzend, löst sich leicht in Wasser und heißem Alkohol, schwerer in kaltem Alkohol, nicht in Äther.

Zuckergewinnung I

Bild 16.976a: Zuckergewinnung I
* 2 Zucker.

Die wässerige Lösung mit nur 0,001 S. schäumt wie Seifenwasser. Es reagiert neutral, zersetzt sich beim Erhitzen und wird beim Behandeln mit verdünnten Säuren in Sapogenin C14H22O4 und Zucker [* 2] gespalten. S. wirkt örtlich scharf und besonders auf die quergestreiften Muskeln; [* 3] dabei ist die Wirkung quantitativ verschieden je nach der Pflanze, von welcher das S. stammt. Am stärksten wirkt Githagin, schwächer Quillajin und Senegin.

Vgl.   Köhler, Die lokale Anästhesierung durch S. (Halle [* 4] 1873).