Schalllöcher | eLexikon
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Schall - Schalsee
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Schalllöcher | (franz. Ouies, engl. Holes), die Durchbrechungen des Resonanzbodens der Streichinstrumente, / 130 |
Schalllöcher _2 | die Öffnungen im Resonanzboden von Saiteninstrumenten, die den Schwingungen der im Resonanzkasten / 81 |
Schalllöcher
211 Wörter, 1'565 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Schalllöcher
(franz. Ouies, engl. Holes), die Durchbrechungen des Resonanzbodens der Streichinstrumente, welche etwa seit 1500 die Gestalt zweier gegeneinander gewendeter f haben, früher jedoch sichelförmig waren. Die Ausschnitte machen den mittelsten Teil des Resonanzbodens, um den sogen. Schallpunkt herum, nach zwei Seiten hin beweglich, wodurch ein Nachklingen der Töne unmöglich, anderseits aber ein kräftigeres Mitschwingen etc. gefördert wird.
Verlängerungszettel -
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* 2
Verlängerung.Bei den Instrumenten mit gerissenen Saiten (Laute, Theorbe, Guitarre etc.) ist umgekehrt der mittelste Teil des Resonanzbodens kreisrund herausgeschnitten (die sogen. Rose), weil diesen Instrumenten die Verlängerung [* 2] des Tons nötig ist. Auch das Hackbrett hatte daher die »Rose« oder bei oblonger Form deren mehrere, und dieselben gingen auch auf das Klavier über, sind jedoch durch anderweite Verbesserungen der Resonanz überflüssig geworden. Auch das Loch im Boden des Kessels der Pauke heißt Schallloch.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Schalllöcher,
die Öffnungen im Resonanzboden von Saiteninstrumenten, die den Schwingungen der im Resonanzkasten eingeschlossenen Luft aus dem Instrument herauszutreten ermöglichen. Sie haben bei den Guitarrenarten, den Hackebrettern und auch bei alten Klavieren kreisrunde Gestalt, bei den Geigenarten in ältester Zeit die Form des Buchstabens C, seit dem 16. Jahrh. die eines f, und heißen dann F-Löcher (s. d.). Bei Klavieren sind seit dem 19. Jahrh. die S. durch andere Einrichtungen überflüssig geworden. – S. heißen auch Fenster oder fensterartige Öffnungen in Glockentürmen.