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SCHANGNAU | eLexikon | Bern - Signau - Schangnau

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SCHANGNAU(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 933 m. Gem. und Pfarrweiler, am rechten Ufer der Emme und 9,5 km / 257

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SCHANGNAU

259 Wörter, 1'623 Zeichen

Geographie Schweiz: Bern — Signau — Schangnau

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Schangnau von Süden.

Schangnau

(Kt. Bern, Amtsbez. Signau). 933 m. Gem. und Pfarrweiler, am rechten Ufer der Emme und 9,5 km sw. der Station Wiggen der Linie Bern-Luzern. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Wiggen und dem Kemmeriboden Bad. Höchstgelegene der Gemeinden im Emmenthal, erstreckt sich auf eine Länge von 9 km zu beiden Seiten der Emme und wird im S. vom Hohgant begrenzt. Zusammen mit Bumbach, Thal und Wald: 178 Häuser, 990 reformierte Ew.; Weiler: 8 Häuser, 47 Ew. Der Hauptreichtum der Gemeinde liegt in ihren 40 Alpweiden (mit 1738 ha Fläche) und den Waldungen am Hohgant, die zusammen einen Wert von einer Million Fr. repräsentieren.

Neue Strasse über den Schallenberg nach Thun und Strasse nach Eggiwil. 7 km sö. vom Dorf Schangnau steht am Fuss des Hohgant das Kemmeriboden Bad. 1306: Schongowe (= schöner Gau), im Dialekt heute noch «Im Schangnau» geheissen. Gehörte zuerst den Freiherren von Wolhusen und kam im 14. Jahrhundert an die Ritter von Sumiswald, die ihre Gerichtshoheit 1389 an den Berner Bürger Jost zum Walde verkauften, von deren Familie sie 1420 an die Stadt Bern überging. Schangnau gehörte dann bis 1798 zur Landvogtei Trachselwald und kam 1803 zum Amtsbezirk Signau. Kirchlich stand der Ort zuerst unter Trub und dann unter dem Luzernischen Kloster Marbach, worauf er 1530 eine eigene reformierte Kirche erhielt, die aber noch bis 1594 vom Pfarrer von Trub besorgt wurde. Die heutige Kirche stammt aus 1618 und wurde im ersten Villmergerkrieg 1656 von den Luzernern stark beschädigt, die u. a. auch das Pfarrhaus in Asche legten. Vergl. Imobersteg, J. Das Emmenthal. Bern 1876.