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Schelde | eLexikon | Geographie - Frankreich - Flüsse

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  • ️Thu Jul 16 1863

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Schelch - Schellack

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Schelde(franz. Escaut, bei den Alten Scaldis), Fluß in Frankreich und Belgien, entspringt im franz. / 195

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Schelde

195 Wörter, 1'295 Zeichen

Geographie — Frankreich — Flüsse

Schelde

(franz. Escaut, bei den Alten Scaldis), Fluß in Frankreich und Belgien, [* 2] entspringt im franz. Departement Aisne bei Catelet in nur 142 m Seehöhe, was sie schon als echten Tieflandsstrom charakterisiert, fließt in vorherrschend nördlicher Richtung durch das Departement Nord, wird bei Cambrai schiffbar, tritt nach der Einmündung der Scarpe nach Belgien über und durchfließt hier die Provinzen Hennegau, Ostflandern und Antwerpen. [* 3] An der belgisch-holländischen Grenze teilt sich die S. in zwei Mündungsarme: Osterschelde und Westerschelde oder Honte.

Weiteres s. Niederlande, [* 4] S. 140. Der Gesamtstromlauf der S. beträgt 430 km, wovon 340 km schiffbar sind. Die bedeutendsten Nebenflüsse sind: in Frankreich links die Scarpe, in Belgien links die Lys, rechts die Dender und die Rupel. Die S. ist bei Dendermonde 190 m, bei Antwerpen 660 m breit und hier zur Zeit der Flut (die noch bis Gent [* 5] bemerkbar ist) 15 m tief. Historisch merkwürdig ist die S. wegen des von den Holländern von 1648 bis 1792 behaupteten und nach der Trennung Belgiens wieder, aber vergeblich, in Anspruch genommenen Rechts ihrer Schließung. Auch die von Belgien von den fremden Schiffen, welche die S. befuhren, erhobenen Zölle wurden durch den Brüsseler Ablösungsvertrag vom 16. Juli 1863 aufgehoben.