Schild | eLexikon | Militärwesen - Bewaffnung
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Schiffenen - Schillers
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6 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Schild | # Schutzwaffe gegen Hieb, Stich, Pfeil- und Spießwurf, kommt bereits in prähistorischer Zeit / 762 |
Schild _2 | # in der Jägersprache die vom Suhlen und Maalen auf den Blättern der starken Schweine (gepanzerten / 51 |
SCHILD | # (Kt. Glarus). 2302 m und 2286 m. Breiter Gebirgsstock im nw. Teil der Sardonagruppe; 2,5 km / 495 |
SCHILD _2 | # oder SCHILT (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten). 439 m. Einsame Gruppe von 5 Häusern, / 50 |
SCHILD _3 | # (Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Emd). 1502 m. Häusergruppe, am Fuss des bewaldeten Hanges des / 22 |
SCHILD _4 | # (IM) (Kt. Obwalden, Gem. Kerns). 958 m. Gruppe von 6 Häusern, über der Strasse Melchthal-St. / 41 |
Schild
2 Seiten, 1'421 Wörter, 9'867 Zeichen
Geographie Schweiz: Militärwesen — Bewaffnung
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Schild
(Kt. Glarus). 2302 m und 2286 m. Breiter Gebirgsstock im nw. Teil der Sardonagruppe; 2,5 km nö. über dem Dorf Ennenda. Der oberste Teil des Berges stellt ein ziemlich breites, unregelmässiges Plateau dar, auf welches drei Gipfel als mässig stark hervortretende Erhöhungen aufgesetzt sind: am W.-Rand das Tristli (2286 m), das vom Thal aus durch seine regelmässige Kegelform und das leuchtende Weissgelb des Rötidolomits, aus dem es besteht, auffällt;
am S.-Rand der eigentliche Schildgipfel (2302 m) und nö. davon die Siwelle (2310 m), ein 600 m langer Felsgrat, der auf der Siegfriedkarte als selbständiger Gipfel auftritt, jedoch gewöhnlich auch noch zur Gipfelregion des Schild gerechnet wird.
Der Schild fällt westwärts gegen das Dorf Ennenda mit steilen grauen Felswänden ab, in welche die Sturminger Runse eine tiefe, rauhe Rinne eingeschnitten hat und an deren Fuss sich der grosse Schuttkegel dieser Runse und ausgedehnte Schutthalden anlehnen. Auf seiner mässig steilen NW.-Abdachung breiten sich die Weiden der Alp Heuboden, auf seinem S.-Abhang die Wiesen von Alp Beglingen und Brandalp aus. Im O. wird er durch die Einsenkung der Roterdfurkel (etwa 2225 m) vom Weisskamm (2351 m) getrennt, der das Thal der Mürtschenalp im W. abschliesst.
Von der 250 m hohen Felswand, mit der das Gipfelplateau des Schild im S. endigt, ist in vorhistorischer Zeit ein Bergsturz abgebrochen, dessen 1,5 km langes Trümmerfeld einen grossen Teil von Alp Beglingen und Brandalp bedeckt. Man erreicht den Gipfel von Glarus oder Ennenda aus über die Heubodenalp oder über die Brandalp in 5 Stunden. Er erhält zahlreiche Besucher, da der Aufstieg sehr leicht ist und durch eine prächtige Aussicht, namentlich auf die Glärnisch-, Tödi- und Sardonakette, belohnt wird.
Die geologischen Verhältnisse des Schild sind sehr kompliziert. Die Hauptmasse des Berges besteht aus einer normal gelagerten Schichtfolge, die alle Sedimente vom Verrucanokonglomerat bis zum eozänen Flyschschiefer umfasst und, wellige Falten bildend, nach NW. einsinkt. Diese ganze Schichtfolge ruht, wie man bei Schwanden am Eingang ins Sernfthal sieht, auf Eozän und gehört der tiefsten der grossen Glarner Ueberfaltungsdecken an. In der Gipfelregion werden jedoch ihre oberen Schichten, Eozän und Kreide, durch eine nach NW. einsinkende Ueberschiebungsfläche unregelmässig abgeschnitten, und es folgt über derselben eine neue Ueberfaltungsdecke, die wieder alle Schichten vom Verrucano bis zum Eozän umfasst.
Ihre ältern Schichten, namentlich Rötidolomit mit Rauhwacke, Dogger und Schildkalk (Argovien), bilden die drei auf dem Schildplateau sitzenden Gipfel, während die jüngern Stufen (Malm, Kreide und Eozän) die weiter nordwärts liegenden Gipfel (Fronalpstock, Mürtschenstock und Neuenkamm) aufbauen. Auf der Ueberschiebungsfläche liegt eine Kalkplatte von unregelmässiger Dicke, die durchaus an den Lochseitenkalk der mittleren und s. Glarneralpen erinnert und wie jener als der die beiden Ueberfaltungsdecken verbindende ausgewalzte Mittelschenkel betrachtet werden muss. Dieser Kalkplatte gehört das Scheitelplateau des Schild und der grösste Teil des Karrenfeldes an, das sich vom Schild nordwärts gegen den Thalkessel von Spannegg erstreckt. Arnold Escher von der Linth hat den kappenartig auf den Gipfeln des Schild und der Siwelle aufsitzenden knolligen Kalk, der den Birmensdorferschichten des untern Argovien entspricht, nach diesem Vorkommen «Schildkalk» benannt.
Schild
oder Schilt (Kt. St. Gallen, Bez. Sargans, Gem. Quarten).
439 m. Einsame Gruppe von 5 Häusern, am N.-Ufer des Walensees und am S.-Fuss der Churfirsten;
8 km nw. Walenstadt und n. gegenüber der Station Murg der Linie Zürich-Sargans-Chur. 19 kathol. Ew. Kirchgemeinde Quarten.
Acker-, Wiesen-, Wein- und Obstbau, Viehzucht.
Schild
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Emd).
1502 m. Häusergruppe, am Fuss des bewaldeten Hanges des Emderberges und über dem Pfarrweiler Emd.
Schild
(Im) (Kt. Obwalden, Gem. Kerns).
958 m. Gruppe von 6 Häusern, über der Strasse Melchthal-St. Niklausen und 6 km sö. der Station Sarnen der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
41 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kerns.
Viehzucht. Herstellung von Strohhüten.
Eine aus 1738 stammende Kapelle.