Schilling | eLexikon | Litteratur - Deutsche Literatur - Neuere Dichtung seit 1500
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Schiller (Joh. Heinr.
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6 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Schilling | # (v. lat. solidus), Münze in Deutschland, England, Dänemark, Schweden etc., von Silber und / 58 |
Schilling _2 | # 1) Friedrich Gustav, Belletrist, geb. 25. Nov. 1766 zu Dresden, besuchte die Fürstenschule / 372 |
Schilling _3 | Johannes, Bildhauer, geb. 23. Juni 1828 zu Mittweida in Sachsen, kam in der frühesten Kindheit / 375 |
SCHILLING | (Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. Marthalen). 474 m. Gruppe von 9 Häusern bei der Station / 27 |
Schilling | # ursprünglich eine Rechnungsgröße, nach der Karolingischen Münzordnung = 12 Pfennig. Später / 115 |
Schilling _2 | # Johs., Bildhauer, geb. 23. Juni 1828 zu Mittweida in Sachsen, besuchte seit 1842 die Kunstakademie / 372 |
Schilling
2 Seiten, 1'319 Wörter, 9'175 Zeichen
Litteratur — Deutsche Literatur — Neuere Dichtung seit 1500
Schilling,
Umgebung von Hamburg
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* 2
Hamburg.ursprünglich eine Rechnungsgröße, nach der Karolingischen Münzordnung = 12 Pfennig. Später wurde der S. zur wirklichen Münze und zuerst wohl in den wend. Städten ausgeprägt. In der lübischen Währung war der S. der 16. Teil der Mark, nach dem Reichsmünzfuße 1/32 des Thalers. Er sank allmählich zu einer geringwertigen Scheidemünze herab und erhielt sich in Hamburg, [* 2] Lübeck, [* 3] Mecklenburg [* 4] und den Elbherzogtümern bis zur Einführung der heutigen Reichswährung. In England hat sich die Karolingische Münzordnung bis jetzt erhalten, 1 Pfund = 20 S. = 240 Pfennig. Engl. Abkürzung für S. ist S. oder sh. Der Name S., lateinisch Solidus, ist ein gemeingerman. Wort, das zu dem altdeutschen scëllan «schallen» gehört. Er bedeutet also tönendes Metall.
Schilling,
Rom
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Rom.Johs., Bildhauer, geb. 23. Juni 1828 zu Mittweida in Sachsen, [* 5] besuchte seit 1842 die Kunstakademie in Dresden [* 6] und wurde 1845 in das Atelier Rietschels aufgenommen, unter dessen Leitung er fünf Jahre blieb und die Gruppe Amor und Psyche (1849) modellierte. Die nächsten zwei Jahre brachte S. in Berlin [* 7] zu, wo er ein halbes Jahr bei Drake, dann selbständig arbeitete. Anfang 1853 nach Dresden zurückgekehrt, fand er zunächst in Hähnels Atelier Beschäftigung, vollendete daselbst aber auch einige eigene Arbeiten. S. hielt sich nun bis Ostern 1856 in Rom [* 8] auf, wo er eines der vier Kentaurenreliefs (zwei davon im Museum zu Leipzig) [* 9] und einen sterbenden Achilles ausführte, und ließ sich dann dauernd in Dresden nieder, wo sich zahlreiche Schüler um ihn scharten.
Die ersten Arbeiten dieser Periode waren die Friese [* 10] im Vestibül des Museums, die niederländ. und deutsche Kunstentwicklung darstellend, und die Bronzestatue des Oberbürgermeisters Demiani in Görlitz. [* 11] Sein idealer Schönheitssinn, der zu malerischer Behandlung der plastischen Motive neigt, offenbarte sich zuerst an den in Sandstein ausgeführten (1861 bestellten, 1872 vollendeten und seit 1881 vergoldeten) Gruppen der vier Tageszeiten für die Treppe [* 12] der Brühlschen Terrasse in Dresden.
Gleichzeitig vollendete er die [* 1] Figur Speyer [* 13] für das Luther-Denkmal in Worms [* 14] nach Rietschels Skizze, und die Phidiasstatue (Museum in Leipzig). Neben zahlreichen anmutvollen Reliefs und Büsten entstanden in schneller Folge eine Anzahl Monumentalwerke: das Denkmal des Erzherzogs Ferdinand Max (Kaisers von Mexiko) [* 15] für Triest [* 16] (1875), das Bronzestandbild Schillers in Wien [* 17] (1876), das Rietschel-Denkmal für Dresden (1876), das Kriegerdenkmal für Hamburg (1877) und die Bronzegruppe Bacchus und Ariadne auf dem Panthergespann, auf dem Vorbau des Dresdner Hoftheaters.
Schilling-Drewenz-Kana
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* 20
Seite 64.464.Inzwischen arbeitete er an dem Nationaldenkmal auf dem Niederwald (s. d.), der kolossalen Germania [* 18] auf reich mit [* 1] Figuren und Reliefs geschmücktem Unterbau. Unter seinen neuesten Werken sind das 1883 enthüllte Reformationsdenkmal in Leipzig (Luther sitzend neben dem stehenden Melanchthon), das Reiterdenkmal König Johanns (1889; vor dem Hoftheater in Dresden), das Bronzestandbild Sempers auf der Brühlschen Terrasse in Dresden (1892), das Denkmal Kaiser Wilhelms I. in Dortmund [* 19] (1. Juni 1894 ¶
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ent-462 hüllt), das Marmorstandbild Kaiser Wilhelms I. zu Wiesbaden [* 21] (16. Okt. 1894 enthüllt) hervorzuheben. Auf der Akademischen Kunstausstellung zu Berlin (1892) erhielt er die große goldene Medaille. S. wurde 1868 Mitglied des Akademischen Rats und Professor, 1894 zum Geh. Hofrat ernannt.