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Schweighäuser | eLexikon

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Schweigebefehl - Schwe

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Schweighäuser1) Johann, namhafter Hellenist, geb. 26. Juni 1742 zu Straßburg, besuchte die Universität / 230

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Schweighäuser

230 Wörter, 1'636 Zeichen

Titel
Elemente zu Schweighäuser:

1) Johann, namhafter Hellenist

2) Johann Gottfried, Archäolog, Sohn des vorigen

Schweighäuser,

1) Johann, namhafter Hellenist, geb. 26. Juni 1742 zu Straßburg, [* 2] besuchte die Universität daselbst, machte eine wissenschaftliche Reise nach Paris, [* 3] Holland und England und wurde 1770 außerordentlicher, 1778 ordentlicher Professor der griechischen und orientalischen Sprachen in Straßburg. Während der französischen Revolution verbannt, wurde er nach der Rückkehr geordneter Zustände Professor der griechischen Litteratur und Bibliothekar an der neuerrichteten Straßburger Akademie, 1821 freies Mitglied der Akademie der Inschriften und starb, zuletzt erblindet, 19. Jan. 1830. Seine Hauptwerke sind die Ausgaben des Appian (Leipz. 1785, 3 Bde.), des Polybios (das. 1789-95, 9 Bde.; auch Oxf. 1831, 5 Bde.), der »Epicteteae philosophiae monumenta« (Leipz. 1799-1800, 5 Bde.),

des Athenäos (Zweibr. 1801-1807, 14 Bde.),

der Briefe des Seneca (Straßb. 1809, 2 Bde.) und namentlich des Herodot (das. 1816, 6 Bde.) nebst dem wertvollen »Lexicon Herodoteum« (das. 1824, 2 Bde.). Seine kleinern Schriften sind gesammelt in »Opuscula academica« (das. 1806).

Vgl.   Stöber, Johann S. (Straßburg ohne Jahr).

2) Johann Gottfried, Archäolog, Sohn des vorigen, geb. 2. Jan. 1776 zu Straßburg, besuchte das Gymnasium daselbst, mußte 1793 auf einige Zeit Soldat werden, lebte dann mehrere Jahre in Paris und kehrte 1812 als Professor der lateinischen Litteratur nach Straßburg zurück. Seit 1829 gelähmt, starb er 14. März 1844. Sein Hauptwerk sind die mit Golbéry herausgegebenen »Antiquités de l'Alsace« (Straßb. 1823).

Vgl.   Spach, Les deux S. (»Œuvres choisies«, Bd. 5, Nancy [* 4] 1871);

Rabany, Les S. (Par. 1884).