Serben | eLexikon | Litteratur - Südslawische Literaturen - Serben

Serben,

Länder der Ungarischen

serb. Srbi (Einzahl Srbin), slaw. Volksstamm im W. der Balkanhalbinsel, [* 2] durch einheitliche Schriftsprache mit den Kroaten vereinigt, von denen sie sich durch den Gebrauch der Cyrillischen Schrift und durch ihre Zugehörigkeit zur orient. Kirche unterscheiden. Ihre Wohnsitze umfassen außer dem Königreich Serbien [* 3] und dem Fürstentum Montenegro [* 4] auch die benachbarten österr. und türk. Gebiete. S. wohnen im Wilajet Kosovo (über die Zugehörigkeit der Slawen von Macedonien wird zwischen S. und Bulgaren viel gestritten), in Bosnien und der Herzegowina (wo die Landesregierung die Bezeichnung der Sprache [* 5] und Nationalität als «bosnisch» gegen die üblichen Benennungen serbisch oder kroatisch unterstützt), in Dalmatien (Kreis [* 6] von Cattaro; im N. bei Knin und Benkovac durch Militärkolonien der Venetianer im 17. Jahrh.), in Kroatien (meist in der im 16. und 17. Jahrh. durch Flüchtlinge aus der Türkei [* 7] kolonisierten ehemaligen Militärgrenze; Patriarchensitz in Karlowitz) und im südl. Ungarn [* 8] (durch Einwanderung am Ende des 17. Jahrh.). Auf österr. Gebiet stehen Kroaten und S. einander meist feindlich gegenüber. (S. Serbische Sprache, Serbische Litteratur, Serbische Kirche und Serbien [Geschichte].)