SIBLINGEN | eLexikon | Schaffhausen - Schleitheim - Siblingen
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Sezanfe - Siblinger Sc
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SIBLINGEN | (Kt. Schaffhausen, Bez. Schleitheim). 511 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des Siblinger Schlossranden / 175 |
SIBLINGEN
177 Wörter, 1'316 Zeichen
Geographie Schweiz: Schaffhausen — Schleitheim — Siblingen
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Siblingen
(Kt. Schaffhausen, Bez. Schleitheim). 511 m. Gem. und Pfarrdorf, am Fuss des Siblinger Schlossranden und an der Vereinigung des Kurzthales mit dem Langthal; 8,5 km nw. Schaffhausen. Station der elektrischen Strassenbahn Schaffhausen-Schleitheim. Postbureau, Telegraph, Telephon. 146 Häuser, 656 reform. Ew. Wein-, Acker- und Wiesenbau. Der «Eisenhalder» von Siblingen ist ein sehr geschätzter Wein. Viehhandel und Schweinezucht. Kalksteinbruch auf dem Randen. Eigene Pfarrei seit 1640; eine St. Michaelskapelle wird schon 1155 genannt. Auf dem alten Friedhof das Grabmal des 1803 in Siblingen gebornen und 1880 in Leipzig gestorbenen Verlegers und Buchhändlers J. J. Weber, des Begründers der (Leipziger) Illustrierten Zeitung und sog. Reformators der deutschen Holzschneidekunst.
Heimat des unter dem Pseudonym Ernst Schrill bekannten Schriftstellers und Pfarrers Samuel Keller. Im Garten des Pfarrhauses und auf dem Schlossbuck hat man Reste von prähistorischen Töpferwaren gefunden. Im Tüelwasen ö. vom Dorf und auf dem Kornberg grosse Römersiedelung.
Alemannengräber bei «Auf dem Stein».
Bei der Wachthütte über dem Dorf Fund eines römischen Münzschatzes.
Nahe dem Dorf zahlreiche Alemannengräber. 865: Sibelingen;
870: Sibelinga;
1116: Sibelingen. Vom Personennamen Sibilo herzuleiten.