Sieken | eLexikon
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Siegwurz - Siemens
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Sieken | halbrunde, rinnenförmige Vertiefungen an den Rändern von Blechgeräten herstellen, geschieht / 26 |
Sieken _2 | das Verfahren, in dünnem Blech gerade oder gekrümmte rinnenförmige Vertiefungen durch Einschlagen / 104 |
Sieken
130 Wörter, 997 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sieken,
halbrunde, rinnenförmige Vertiefungen an den Rändern von Blechgeräten herstellen, geschieht bei Handarbeit mit Siekenhammer und Siekenstock (schmalem Amboß mit Quervertiefungen), bei Großbetrieb mit der Siekenmaschine.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Sieken,
das Verfahren, in dünnem Blech gerade oder gekrümmte rinnenförmige Vertiefungen durch Einschlagen des Bleches mit dem Siekenhammer (einem Hammer [* 2] mit zwei abgerundeten, quer zum Stiel stehenden Finnen) in eine halbcylindrisch gestaltete Querrinne eines sperrhornartigen Ambosses, des Siekenstockes, herzustellen, wobei dem Blech in der Richtung der zu bildenden Sieke eine Schiebungsbewegung erteilt wird. Wird die Sieke mit einem an Stelle der Finne die Sickennut enthaltenden Hammer über einem halbcylindrischen Wulst in das Blech geschlagen (die Umkehrung des Obigen), so heißt sie Kornsieke. Auch findet zum S. die Siekenmaschine Anwendung. (S. Blechbearbeitung, [* 3] Bd. 3, S. 106b.) Das S. dient zur Versteifung und Schmückung von Blechgegenständen.