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Simplon | eLexikon | Geographie - Schweiz - Alpenstraßen etc

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Simonoseki - Simplon

Bild 14.986: Simonoseki - Simplon
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Überblick der Artikel
3 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
Simplon(ital. Sempione), franz. Namensform eines Hochgebirgspasses der Walliser Alpen (2010 m), nach / 256
SIMPLON(Kt. Wallis, Bez. Brig), 2010 m. Bedeutender Alpenpass mit Kunststrasse und Hospiz, zwischen / 4453
Simplon(ital. Sempione), Alpenpaß zwischen den Penninischen und Lepontinischen Alpen im schweiz. Kanton / 182

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Simplon

7 Seiten, 4'891 Wörter, 33'207 Zeichen

Geographie — Schweiz — Alpenstraßen etc

Simplon

Bregthalbahn - Bremen

Bild 67.215: Bregthalbahn - Bremen [unkorrigiert]
* 2 Breite.

(ital. Sempione), franz. Namensform eines Hochgebirgspasses der Walliser Alpen (2010 m), nach dem am Südfuß gelegenen deutsch redenden Schweizerdorf Simpeln. Hier diente dem Verkehr zwischen dem Rhône- und Tocethal, zwischen dem Genfer See und Lago Maggiore ein schmaler Pfad, der nur in der schönen Jahreszeit zugänglich war, bis Napoleon I. 1800-1806 mit einem Kostenaufwand von über 18 Mill. Frank die heutige Kunststraße erbauen ließ. Die Wichtigkeit der neuen Straße veranlaßte ihn auch zur Annexion des Wallis. Die Breite [* 2] der Straße beträgt 8-9 m, die Steigung bis 6-7 Proz. Von Brieg [* 3] bis Sesto Calende mußten 611 größere und kleinere Brücken, [* 4] 7 Galerien und 20 Schutzhäuser hergestellt werden.



Simplum - Simrock

Bild 14.987: Simplum - Simrock
* 6 Seite 14.987.

Unfern der Paßhöhe liegt das 1825 vollendete Simplonhospiz, worin jährlich 12-13,000 Reisende bewirtet werden. Die längst projektierte Simplonbahn ist noch nicht über das Stadium der Anregungen, Studien und Verhandlungen hinausgekommen, zum Teil wegen der Schwierigkeiten, welche dem Werk selbst entgegenstehen, zum Teil auch, weil von Zeit zu Zeit andre Projekte auftauchen, welche dem französischen Interesse besser zu entsprechen scheinen. Es ist insbesondere der große Alpentunnel, welcher technische und finanzielle Bedenken erweckt. Er ist auf die Länge von 18½ km berechnet und würde, inkl. Zufahrten, etwa 80 Mill. Fr. kosten; zudem ergibt die Stapffsche Formel, daß die Tunneltemperatur auf 40-47° C. steigen müßte, eine Höhe, die nach den bisherigen Erfahrungen die Arbeit im Tunnel [* 5] unmöglich machen würde. Unter den sehr erheblichen Unterstützungen, welche dem Unternehmen zufließen würden, ist die eidgenössische, im Betrag von 4½ Mill. Fr., schon

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anläßlich der Gotthardverhandlungen zugesichert worden.

Vgl.   Wolf, Brig und der S. (Zürich [* 7] 1885).