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SINS | eLexikon | Aargau - Muri - Meienberg

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Sinneringen - Sion (Ma

Bild 45.582: Sinneringen - Sion (Mayens de)
Seite 45.582.
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4 ArtikelTextanfang / Anzahl Wörter
SINS# (Kt. Aargau, Bez. Muri, Gem. Meienberg). 413 m. Gemeindeabteilung und Pfarrdorf in obstbaumreicher / 167
SINS _2# (Kt. Graubünden, Bez. Inn). Wenig übliche deutsche Bezeichnung für Sent. S. diesen Art. / 14
SINS _3# (ALT), romanisch Pasqual (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Paspels). / 103
SINS _4# (NEU) (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Paspels). 833 m. Burgruine, / 85

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SINS

369 Wörter, 2'497 Zeichen

Geographie Schweiz: Aargau — Muri — Meienberg

vergrössern: Sins von Süden.
Sins von Süden.

Sins

(Kt. Aargau, Bez. Muri, Gem. Meienberg).

413 m. Gemeindeabteilung und Pfarrdorf in obstbaumreicher Gegend am linken Ufer der Reuss.

Station der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz.

Postbureau, Telegraph, Telephon. 62 Häuser, 345 kathol. Ew. Obst- und Wiesenbau, Viehzucht und -handel.

Säge und Mühle. Sekundarschule.

Pfarrkirche. Buchdruckerei. Im zweiten Villmergerkrieg (1712) hatten die Berner nahe Muri ihr Lager aufgeschlagen und in das Dorf Sins ein aus Infanterie und Kavallerie bestehendes Beobachtungskorps von 1000 Mann gelegt, das in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli von 4000 Zugern, Schwyzern und Unterwaldnern überrascht wurde.

Während sich die Mehrzahl der Truppe nach Muri zurückzog, verteidigte der Rest unter Oberst Monnier den Friedhof und die Kirche, um nach heftiger Gegenwehr getötet oder gefangen zu werden. Im Sonderbundskrieg liess Oberst Elgger 1847 die Brücke von Sins sprengen, die dann vom Kanton Zug wieder hergestellt worden ist. 1236: Sins;

1246: Sinz;

1261: Sindes;

1310: Sins. Das Wort ist vom althochdeutschen sind = Weg herzuleiten und bezog sich ursprünglich auf einen über die Reuss führenden Steg.

Sins

(Alt), romanisch Pasqual (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Paspels).

797 m. Restaurierte kleine Burg am W.-Ausgang des Dorfes Paspels;

3 km nö. der Station Rodels-Realta und 3,9 km ssö. der Station Rotenbrunnen der Albulabahn.

Postwagen Rotenbrunnen-Rodels-Realta. 2 Häuser, 15 Ew. Ehemaliger Besitz der Grafen von Werdenberg-Sargans.

Wurde im Schamserkrieg zusammen mit Neu Sins zerstört und sollte nach einer zwischen den Leuten des obern Bundes und dem Grafen von Werdenberg-Sargans getroffenen Uebereinkunft nie wieder aufgebaut werden.

Wurde bis vor kurzem auch Alt Zeusenberg genannt. 930: Sünnes;

1160: Sunnes und ad Sindes;

1178: in vico Sinde.

Vom latein. sentes = Dorn herzuleiten.

Sins

(Neu) (Kt. Graubünden, Bez. Heinzenberg, Kreis Domleschg, Gem. Paspels).

833 m. Burgruine, auch Neu Zeusenberg genannt;

auf einer Anhöhe 1 km sö. Alt Sins. 4,9 km ssö. der Station Rotenbrunnen und 2,5 km nö. der Station Rodels-Realta der Albulabahn.

Bestand ursprünglich aus einem Rundturm, von dem heute nur noch die n. Hälfte erhalten ist, die den Namen Canova trägt. Im Jahr 1600 gehörte Neu Sins dem Andreas von Salis, dessen Sohn sie 1634 austauschte. 1385: castrum Novi Siins.

Vergl. den Art. Sins (Alt).