Sitten | eLexikon | Kulturgeschichte - Sitten und Gebräuche
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Mon Oct 09 1893
Titel
Elemente zu SITTEN:Gang durch die Stadt und Umgebung.
1) die Citta (Cité) ö. der Sionne
Landwirtschaft und Viehzucht, Weinbau.
Gesundheitliche Verhältnisse und Wasserversorgung.
Oeffentliche Werke, Handel und Industrie.
Geistiges Leben; Erziehungs- und Unterrichtswesen.
1) des Bisse de Champsec für die Ebene links der Rhone; 2) der Bisses d'Uvrier
Kantonale und lokale Institutionen.
[45.586] SITTEN französisch Sion. Kleinster Bezirk des
[45.597] SITTEN (BISTUM). Das heutige Bistum Sitten umfasst

Sitten,
französisch Sion (Kt. Wallis, Bez. Sitten). Rhonebrücke 490 m, Exerzierplatz 512 m, Valeria 621 m, Tourbillon 655 m; im Mittel 521 m. Gem. und Stadt, Hauptort des Bezirkes Sitten und des Kantons Wallis.
Lage und Umfang.
Sitten liegt im zentralen Abschnitt des Rhonethales und am rechten Ufer der Rhone, 26 km nö. Martinach und 50 km wsw. Brig. Die Gemeinde und Stadt wird von der zwischen der Liène und Morge vom Wildhorn herabkommenden Sionne in zum grossen Teil kanalisiertem und eingedecktem Bett durchflossen. 7° 21' 34" OL. von Greenwich und 46° 14' 3" NBr. Amtssitz des Bistums Sitten, ehemaliger Hauptort der alten Republik Wallis und des französischen Département du Simplon. Die Stadt lehnt sich im N. an den Fuss der vom Wildhorn und Sanetsch herabsteigenden Gehänge, die in ihrem tiefern Abschnitt vollständig mit Weinbergen bestanden sind, sowie im O. an die die Ebene um 100-165 m überragenden Hügel von Valeria und Tourbillon, die sie vor den das Rhonethal herabfliessenden Luftströmungen schützen, während die das Thal heraufsteigenden Winde durch den niedrigen Hügel von Corbassières und die mit der Burgruine Montorge gekrönte Höhe im W. abgelenkt werden.
Dank dieser geschützten Lage zählt Sitten zu den wärmsten Orten des Rhonethales. Die zentrale Lage und die Fruchtbarkeit der Umgegend haben Sitten schon zu den ältesten Zeiten zu einer der bedeutendsten Siedelungen im Rhonethal gestempelt. Hier mündet im S. das Val d'Hérens, eine der beträchtlichsten Thalschaften in der S.-Flanke der Walliseralpen, und das Val de Nendaz aufs Rhonethal aus, während im N. sowohl in den engen Thälern der Morge, Sionne und Liène als auf den dazwischen sich ausdehnenden Terrassen und Gehängen mehrere der volksreichsten Landgemeinden des Wallis liegen.
Die Gemeinde Sitten ist sehr umfangreich. Sie umfasst: in der Ebene den grössten Teil des gleichnamigen Bezirkes, am rechten Ufer der Rhone den 9 km langen Landstreifen von der Morge zur Liène hinauf bis etwa zur obern Grenze der Weinberge und links der Rhone den Strich von der Prinze zur Borgne und das Gehänge von Les Agettes bis in eine Höhe von 870 m. Zur Gemeinde gehören noch die Weiler und Häusergruppen Pont de la Morge, Châteauneuf, Montorge, La Muraz, Molignon und Uvrier-La Mayaz rechts der Rhone, sowie Chandoline, La Crête, Maregnena, Pont de Bramois und Aproz (zum Teil) links vom Thalfluss.
Gang durch die Stadt und Umgebung.
Der älteste Teil von Sitten liegt in dem engen Thälchen zwischen den felsigen Hügeln von Tourbillon und Valeria, von wo aus sich die Stadt allmählig zur Thalebene hinabzog und sich auf dem grossen Schuttkegel der Liène zu beiden Seiten dieses Wildbaches anzusiedeln begann. Bis zur Abtragung der Ringmauer und Türme (1831-1840) wurden die alten Quartiere durch drei Hauptgassen, die auf die Tore von Conthey, Leuk und das Rhonetor ausmündeten, voneinander geschieden.
Die Hauptverkehrsader und breiteste Gasse der Stadt ist der sog. Grand Pont, unter dem die Sionne heute in gedecktem Kanal der ganzen Länge nach durchfliesst und in den im untern Teil der Stadt von W. her die Rue de Lausanne einmündet, welche durch die Avenue de la Gare mit dem Bahnhof in Verbindung steht. Heute sind die nach dem Abtrag der Porte de Conthey angelegte Rue de Lausanne und der Grand Pont, der nordwärts zur Kapelle Saint Georges und zur reform. Kirche führt und sich in die grosse Thalstrasse nach Siders und Leuk fortsetzt, die belebtesten Gassen der Stadt, in denen sich die hauptsächlichsten Verkaufsläden angesiedelt haben.
Die Anlage des Bahnhofes und die Unmöglichkeit, sich gegen O. weiter ausdehnen zu können, liessen die Stadt Sitten in der Richtung nach W. und S. sich entwickeln. Damit ist auch die der Rue de Lausanne parallel laufende Avenue du Midi entstanden, welche durch die «Sous le Sex» genannte Gegend s. vom Hügel Valeria mit der Thalstrasse in Verbindung gebracht werden soll. Die Ausführung dieses Projektes würde die Rue de Lausanne zu einer scharfen Grenzlinie zwischen der Altstadt und den neuen Quartieren machen.
Die Stadt zerfällt in folgende 4 Quartiere:
1) die Citta (Cité) ö. der Sionne, die den ältesten Stadtteil darstellt;
2) Pratifori (Pré de la foire) s. der Rue de Conthey und w. vom untersten Laufstück der Sionne;
3) Claviney, n. der Rue de Conthey, mit Regierungsgebäude, Domkapitel, Kathedrale, bischöflichem Palast, Priesterseminar, Kantonsschule etc.;
5) Mala Curia, rechts der Sionne gegen die Avenue (oder Promenade) du Nord. Mit der zunehmenden Ausdehnung der Stadt hat aber diese althergebrachte Einteilung nahezu alle Bedeutung eingebüsst. Von welcher Seite her man sich immer der Stadt Sitten nähert, zeigt sie sich mit ihren von Kirchen und alten Burgen gekrönten Felshügeln, den Resten der ehemaligen Stadtmauern, ihren alten und neuen Kirchtürmen und ihrem unregelmässigen Häusergewirr dem Blick schon von weitem. Sitten ist trotz aller Belagerungen und Naturverheerungen eine der interessantesten Städte der Schweiz geblieben, die sich ihren originalen altertümlichen Charakter noch wohl zu wahren gewusst hat.
Die in der Ebene gelegene Kathedrale, die ursprünglich den Namen der Notre Dame du Glarier trug, stammt in ihrer heutigen Gestalt aus dem Ende des 15. Jahrhunderts und ist in einzelnen Teilen erst durch den Kardinal Schinner vollendet worden. Einzig der Glockenturm, einer der ältesten der Schweiz, ist noch von der im 9. Jahrhundert erbauten ersten Kirche vorhanden und hat alle spätern Umwandlungen des Gotteshauses überdauert. Er bildet einen hohen viereckigen Turm, ist im romanischen Stil der Karolingerzeit gehalten, zeigt mit Schiessscharten versehene Krönungsmauern und schliesst nach oben mit einer Backsteinpyramide ab. Nach Blavignac soll dieser Glockenturm ein Zeitgenosse der Kirche von Ainay (eines der ältesten Gotteshäuser der Stadt Lyon), der Kirche von Saint Pierre de Clages und des Turmes der Abtei Saint Maurice sein.
Die Kathedrale selbst ist im gotischen Stil erbaut. Ihr gegenüber steht die an der Stelle eines schon im 8. Jahrhundert vorhandenen Heiligtums erbaute und ebenfalls von Kardinal Schinner vollendete St. Theodulskirche mit unvollendetem Glockenturm. Sie wird im Gegensatz zu der Kathedrale eher vom arbeitenden Volk besucht, indem in Sitten, Saint Maurice, Visp und andern Flecken des Kantons selbst mit Bezug auf den Gottesdienst immer noch eine gewisse Scheidungslinie zwischen dem alteingesessenen Adel und der grossen Masse des Volkes sich bemerkbar macht. Am Fuss des Hügels von Valeria befindet sich die sog. Kollegialkirche, die 1806 zum Gebrauch der bis 1847 das Kollegium in Sitten leitenden Jesuiten erbaut worden ist.
Sitten

* 3
Seite 45.589.Steigen wir nach Valeria hinauf, so begegnen wir halbwegs noch der 1310 erbauten Allerheiligen-Kapelle, um endlich zu oberst die Wallfahrtskirche Notre Dame de Valère, die «berühmteste christliche Kirche des Landes», zu finden, die an der Stelle eines heidnischen Tempels steht und urkundlich zum erstenmal 1168 erwähnt wird, in einzelnen ihrer Teile aber ein viel höheres Alter (8. oder 9. Jahrhundert) haben muss. Besonders bemerkenswert sind die herrlich geschnitzten Chorstühle aus den Jahren 1662 und 1664. Mit der Kirche auf Valeria war ein Domherrenstift verbunden, dessen Angehörige aber seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts nur noch den Chordienst in der Kathedrale versehen. 1818-1870 hatte auch das nunmehr nach der Stadt verlegte Priesterseminar seinen Sitz auf Valeria. In der Oberstadt bemerken wir die vor rund 25 Jahren erstellte reformierte Kirche. Eine ehemalige St. Peterskirche, die so lange für die Gläubigen von Salins bestimmt war, als diese noch keine eigene Pfarrei bildeten, ist 1806 abgetragen worden. Reich ist Sitten auch an bemerkenswerten Profanbauten der ¶
mehr
![vergrössern: Lageplan der Stadt Sitten. 1 Regierungsgebäude, 2 Bischöflicher Palast, 3 Hauptkirche, 4 Stadthaus, 5 Kollegialkirche, 6 Theater, 7 Kaserne, 8 Gefängnis, 9 Majorie, 10 Kasino, 11 Supersaxo-Haus, 12 Mädchen-Normalschule, H = Hotel. ^[Karte: 5° 01’ O; 46° 14’ N; 1:8000]. vergrössern: Lageplan der Stadt Sitten. 1 Regierungsgebäude, 2 Bischöflicher Palast, 3 Hauptkirche, 4 Stadthaus, 5 Kollegialkirche, 6 Theater, 7 Kaserne, 8 Gefängnis, 9 Majorie, 10 Kasino, 11 Supersaxo-Haus, 12 Mädchen-Normalschule, H = Hotel. ^[Karte: 5° 01’ O; 46° 14’ N; 1:8000].](http://peter-hug.ch/meyers/teile/45/45_0589-1-Lageplan+der+Stadt+Sitten+1+Regierungsgebaeude-2+Bischoeflicher+Palast-3+Hauptkirche-4+Stadthaus-.jpg)
verschiedensten Art. An erster Stelle soll hier der stolzen ehemaligen Bischofsburg auf Tourbillon gedacht werden, die 1788 abbrannte und heute noch in Ruinen liegt (näheres darüber s. beim Artikel Tourbillon). Von hier aus geniessen wir einen prachtvollen Blick auf das Rhonethal und die dasselbe einfassenden Gehänge und Hochgipfel. Auf einer tiefern Felsstufe des Hügels von Tourbillon steht das ebenfalls 1788 in Flammen aufgegangene Schloss Majoria (Majorie), dessen Ueberreste heute in eine Kaserne umgebaut sind.
Sitten

* 4
Seite 45.590.Das oft verbrannte und wieder aufgebaute Schloss war ursprünglich Sitz der fürstbischöflichen Meier (Majors) und diente dann von 1372 bis 1788 dem Bischof Witschard (Guichard) Tavelli und seinen Nachfolgern als Residenz. Es sind auch noch einige Reste einer ehemaligen Festungsmauer vorhanden, die das Schloss Majoria mit dem viereckigen Hundeturm (Tour des Chiens) verband. Ein anderer Turm der einstigen Stadtmauern, der sog. Hexenturm (Tour des Sorciers) steht tiefer unten im nördl. Stadtteil. ¶
mehr

Das einzige Herrenhaus der Altstadt, das aus stürmischen Zeiten her noch einige Schätze in die Gegenwart hinübergerettet hat, ist das Haus Supersaxo an der Rue de Conthev, dessen gegen diese Gasse zu gewendete Fassade samt Turm dem Unverstand der städtischen Behörden zum Opfer gefallen sind, während es so leicht gewesen wäre, die erwünschte Strassenverbreiterung durch Rückwärtsverlegung der gegenüber stehenden Häuser zu erreichen. So wird dieses wahre architektonische Kleinod heute durch eine mehr als banale Fassade maskiert, hinter welcher niemand die Kunstschätze vermuten würde, die es immer noch birgt.
Der vom Landeshauptmann Georg Supersaxo erbaute Palast legt noch heute Zeugnis ab vom Reichtum seines Bauherren. Der sehr geräumige und hohe grosse Saal erregt die Bewunderung aller kunstverständigen Besucher. Seine Decke ist ein Meisterwerk der Schnitzkunst, trägt im Mittelfeld ein die Geburt Christi darstellendes Relief und weist längs den Wandflächen eine reichverzierte Inschrift auf, die als Jahreszahl der Erbauung 1505 angibt und mit den Worten schliesst: Georgius Supersaxo hanc domum edidit sibi, dominante Matheo.
Eine der Ecken trägt den Namen des mit der Arbeit betrauten Künstlers: Jakobinus de Halacribis ligni faber haec manu fecit. An der Hauptstrasse, der Rue du Grand Pont, steht das 1660 erbaute Rathaus, Sitz der städtischen Behörden und des Bürgerrates, Wahllokal und Versammlungsort des obersten Gerichtshofes und des Grossen Rates des Kantons. Seine interessante Turmuhr wurde 1667 von Marc Spätt aus St. Gallen angefertigt. Im Korridor des Erdgeschosses sind römische Inschriften eingemauert.
Hervorzuheben sind ferner noch die prachtvoll geschnitzten Türen mit feingearbeiteten Eisenbeschlägen. Der an der Strasse nach Brämis gelegene, vor 1763 erbaute Bürgerspital ist ein für seine Zweckbestimmung viel zu umfangreiches Gebäude. Ohne besonderes Interesse sind das 1631-1643 im N. der Stadt ein Fuss der Weinberge erbaute Kapuzinerkloster und das Domherrenstift. Gut angelegte, bequeme und geräumige moderne Bauten sind das Regierungsgebäude (ein ehemaliges Ursulinerinnenkloster), der 1840 der Kathedrale gegenüber erstellte bischöfliche Palast, das 1875 vollendete bischöfliche Priesterseminar und die seit 1892 nördl. der Planta stehende Kantonsschule. In einigen Seitengassen, wie z. B. der Rue de Savièse, findet man auch der Beachtung werte Privathäuser.
Die Stadt Sitten war zu lange in ihren Ringmauern eingeengt, um grosse Plätze aufweisen zu können. Immerhin finden wir im W. einen grossen quadratischen Raum, die sog. Planta oder Place d'Armes, auf welcher die Jahrmärkte abgehalten werden und an die sich im O. das Regierungsgebäude und der bischöfliche Palast, sowie im N. das seit einigen Jahren von einer öffentlichen Gartenanlage umgebene Kantonsschulgebäude anreihen. Schattige Alleen sind die Avenue du Nord, Avenue de la Gare und Avenue de la Planta.
Klimatische Verhältnisse.
Trotz einer 500 m übersteigenden mittlern Höhenlage erfreuen sich Sitten und das mittlere Wallis einer höhern Temperatur als z. B. Genf, wo zwar die Winter wärmer, die Sommer aber bedeutend kühler sind. In heissen Jahren ist Taubildung eine in der Umgebung von Sitten nahezu unbekannte Erscheinung. Die Winter sind sonnenreich und zeichnen sich durch wenig Regen und Schnee aus. Nebel, Rauhfrost und Gewitter treten in Sitten selten auf. Neunmal auf zehn folgen die Gewitterwolken den beiden das Thal begleitenden Bergketten und vermeiden es, ihren Regen oder Hagel über die Thalmitte auszuschütten.
Selbst bei Regenwetter ist die in Sitten fallende Regenmenge geringer als diejenige an den beidseitigen Thalgehängen. Die mittlere Jahrestemperatur von Sitten beträgt 9,6° C. Während im April und Mai die Temperatur nicht mehr unter den Gefrierpunkt sinkt, kann sie vom Oktober an, wie übrigens auch in Siders und Martinach, unter 0° fallen. Sie kann im März und Oktober bis auf 20° und vom April bis September bis auf über 25° steigen. Am 9. Oktober 1893 hat man sogar eine Temperatur 24,8° C. abgelesen.
Das Maximum kann vom Mai bis in den September hinein 30° übersteigen. Die Tage des frühesten und spätesten Frostes waren der 13. Oktober 1884 und der 28. April 1882. Absolute Extreme: 34,4° am 18. August 1892 und -17,3° am 10. Dezember 1879, Unterschied also 51,7°. Das mittlere Winterminimum beträgt -11,2° C. Während man im Durchschnitt jährlich 89 Regen- oder Schneetage zählt, beläuft sich die Anzahl der vollständig klaren Tage auf 108. Vorherrschende Luftströmung ist der das Thal heraufkommende Wind, der der Thalrichtung folgt und in Martinach aus NW., in Sitten aus SW. bläst. Der in Siders nahezu unbekannte N.-Wind findet in Martinach und Sitten leichten Zugang. Weniger häufig ist der thalauswärts wehende Wind, der sich besonders des Nachts bemerkbar macht.
Landwirtschaft und Viehzucht, Weinbau.
Ihre Lage im Mittelpunkt des fruchtbarsten Striches des Rhonethales hat der Stadt Sitten einen ausgesprochen agrikolen Charakter aufgedrückt, den sie sich bis heute zu bewahren wusste. Neben den alten Patriziergeschlechtern beschäftigen sich alle diejenigen Personen, die es zu einem gewissen Wohlstand gebracht haben, vorzüglich mit dem Anbau der Weinrebe und dem Handel mit deren Produkten. Daneben steht auch die Viehzucht nebst Milchwirtschaft in Blüte, die ihre Produkte an die in Sitten eingerichtete Genossenschaftsmolkerei abgeben kann. Die Bürger von Sitten besitzen an den Hängen südl. gegenüber ihrer Stadt die unter dem Namen der Mayens de Sion bekannten schönen Maiensässe, die sich zu einer beliebten Sommerfrische entwickelt haben und wie die benachbarten Alpweiden (Alpe de Thyon etc.) mit Vieh bestossen werden. Der ehemalige Grossgrundbesitz der Patrizier zerstückelt sich immer mehr, indem es die aus dem Goms und den ¶
Fortsetzung Sitten:
→ Seite 45.591 || rigen Thalschaften des Ober Wallis eingewanderten Pächter verstanden haben, sich selbst zu