Skarabäen | eLexikon | Bildende Künste - Antike
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Skanderborg - Skarabäe
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Skarabäen | (Käfersteine), Abbildungen des heiligen Käfers (scarabaeus) auf ägyptischen Gemmen (s. Tafel / 206 |
Skarabäen _2 | s. Scarabäus. / 3 |
Skarabäen
209 Wörter, 1'491 Zeichen
Skarabäen
[* 1] (Käfersteine), Abbildungen des heiligen Käfers (scarabaeus) auf ägyptischen Gemmen [* 2] (s. Tafel »Gemmen«),
Münzen, [* 3] Mumien, Obelisken und an Kunstwerken. Die Entstehung und schnelle Vermehrung dieses Käfers im Schlamm nach dem Rücktritt des Nils veranlaßte die Meinung, er entstehe ohne Fortpflanzung, daher er als Symbol der Schöpferkraft galt. In seiner fast runden Gestalt, in der glänzenden, goldschimmernden Farbe der Flügeldecken fand man Ähnlichkeit [* 4] mit Gestalt und Glanz der Sonne, [* 5] der nächsten sichtbaren Bildungsursache, und man weihte ihm eine göttliche Verehrung. Dergleichen S. wurden in Ägypten [* 6] aus Steinen geschnitten. Sie sind meist der Länge nach durchbohrt, so daß man sie an einem Faden [* 7] tragen konnte. Seit der Vermischung der ägyptischen, gnostischen und christlichen Lehre [* 8] findet man auf diesen Gemmen auch
[* 1] ^[Abb.: Fig. 1. Skarabäe.
Skaraborg - Skat
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* 10
Seite 14.1014.Fig. 2. Skarabäe mit ausgespannten Flügeln (Louvre in Paris).] [* 9] ¶
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christliche Aufschriften. Die altägyptischen S., welche namentlich bei Mumien gefunden werden, sind in der Regel nicht länger als 1-1½ cm und tragen häufig den Namen eines besonders verehrten Königs, z. B. Thutmosis III., Ramses II., Amenophis III., häufiger noch einige symmetrisch angeordnete hieroglyphische Symbole. Die größern, bis zu 5 oder 6 cm in der Länge, haben entweder religiöse oder, in seltenern Fällen, kurze historische Texte als Inschrift auf der untern Fläche. S. die Abbildungen, S. 1013.