Sófia | eLexikon
- ️Peter Hug, Sollrütistr. 24, CH-3098 Schliern b. Köniz
- ️Thu Jan 03 1878
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Soffariden - Sohar
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2 Artikel | Textanfang / Anzahl Wörter |
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Sófia | (bulgar. Sredec), Hauptstadt des Fürstentums Bulgarien, an der Eisenbahn von Konstantinopel / 197 |
Sofia | (bulgar. Sredec), Hauptstadt des Fürstentums Bulgarien, nahezu im Centrum der Balkan-Halbinsel / 427 |
Sófia
624 Wörter, 4'495 Zeichen
Sófia
(bulgar. Sredec), Hauptstadt des Fürstentums Bulgarien, [* 2] an der Eisenbahn von Konstantinopel [* 3] nach Belgrad [* 4] und an der Bogana (Nebenflüßchen des Isker) in einer prachtvollen, weiten Ebene, zwischen Balkan und Witosch, 580 m ü. M. gelegen. S., Mittelpunkt eines ansehnlichen Straßennetzes, hat viele Moscheen (darunter als die architektonisch bedeutendste die jetzt verfallene Böjük Dschami), christliche Kirchen und Klöster; das sehenswerteste Gebäude ist das große Bad [* 5] bei der Moschee Baschi Dschamisi, mit warmen Quellen.
Oesterreich ob der Enn
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* 6
Österreich.Doch entstehen gegenwärtig viele Neubauten, und die alten Straßen werden reguliert und gepflastert. Neu errichtet sind ein fürstlicher Palast, eine Nationalbibliothek, eine Druckerei, Apotheken, Agenturen, Gasthöfe, eine Post, eine Nationalbank mit einem Kapital von 2 Mill. Frank, ein wissenschaftlicher Verein u. a. 1887 zählte es 30,428 Einw., darunter 5000 Juden, 2000 Türken und 1000 Zigeuner. S. hat starken Export von Häuten nach Österreich [* 6] und Frankreich, von Mais und Getreide. [* 7] Es ist der Sitz der bulgarischen Regierung, eines griechischen Metropoliten, eines Kassations- und eines Appellhofs sowie eines deutschen Berufskonsuls. - S. steht an der Stelle des alten Ulpia Serdica in Obermösien (berühmt durch ein 344 daselbst gehaltenes Konzil) und fiel 1382 in die Hände der Türken. Am 3. Jan. 1878 wurde die Stadt von den Russen unter Gurko besetzt.