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SOIE | eLexikon | Wallis - Sitten - Savièse

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Sogn Giusepp - Soie (C

Bild 45.604: Sogn Giusepp - Soie (Château de la)
Seite 45.604.
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SOIE(CHÂTEAU DE LA) (Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse). 879 m. Ruine einer ehemaligen bischöflic / 215
SOIE _2oder SOIX (POINTE DE) (Kt. Wallis, Bez. Monthey). 2058 m. Aeusserster Vorsprung des mittleren / 70

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SOIE

285 Wörter, 1'817 Zeichen

Geographie Schweiz: Wallis — Sitten — Savièse

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902

Soie

(Château de la) (Kt. Wallis, Bez. Sitten, Gem. Savièse). 879 m. Ruine einer ehemaligen bischöflichen Burg, auf einer sehr steil abfallenden Anhöhe links über der Morge und 5 km nw. vom Bahnhof Sitten der Simplonbahn. Wurde 1219 vom Sittener Bischof Landri de Mont als festes Bollwerk gegen Savoyen erbaut, dessen Gebiet bis ans jenseitige Ufer der Morge reichte und das wegen dieses Baues den Bischof sofort mit Krieg überzog. Ein 1340 urkundlich genannter Flecken Soie, der sich um die Burg angesiedelt hatte, ist längst wieder verschwunden.



Soix (Glacier de) - So

Bild 45.605: Soix (Glacier de) - Solenberg
* 2 Seite 45.605.

Bischof Witschard Tavelli und sein Kaplan wurden von ihren eigenen Soldaten, die durch die mit dem Bischof in Fehde lebenden Edeln von Im Thurn (La Tour) bestochen waren, am 8. August 1375 aus den Fenstern dieser Burg in den Abgrund geworfen. Unter Bischof Wilhelm V. von Raron belagerten die gegen das Geschlecht Raron erbitterten Ober Walliser die Burg La Soie, die sie trotz der Vermittlungsversuche von Seiten Freiburgs, Luzerns, Unterwaldens und Uris nahmen und zerstörten. Der Bischof und seine Familie erhielten freien Abzug und zogen

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sich nach Bern zurück. Die nicht wieder aufgebaute Burg bildet heute eine unbedeutende Ruine, von der aus man eine prachtvolle Aussicht auf das Ober und Unter Wallis geniesst. Andere in den Urkunden und Geschichtswerken verwendete Namensformen für die Burg sind Séon, Seta, Sewen.

Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902